Ein interessantes Jahr

VanEcks Krypto-Rückblick auf Prognosen für Bitcoin, Ether & Co. in 2024: Das ist eingetreten

03.02.25 03:38 Uhr

Bitcoin, Ether & Co: VanEcks Krypto-Prognosen für das vergangene Jahr im Genauigkeits-Check | finanzen.net

Der Bitcoin hat im vergangenen Jahr neue Rekorde erreicht. Diese und verschiedene andere Entwicklungen hatte der Vermögensverwalter VanEck ein Jahr zuvor in seinem Krypto-Ausblick richtig vorhergesagt.

Werte in diesem Artikel
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14.531.933,7018 JPY -623.008,1145 JPY -4,11%

93.342,1398 USD -4.188,4810 USD -4,29%

2.266,7131 CHF -352,1923 CHF -13,45%

2.418,5426 EUR -373,1719 EUR -13,37%

2.017,8317 GBP -309,3042 GBP -13,29%

385.082,5204 JPY -59.446,2647 JPY -13,37%

2.473,4786 USD -387,3156 USD -13,54%

176,3972 CHF -9,0571 CHF -4,88%

188,2127 EUR -9,4789 EUR -4,79%

157,0291 GBP -7,7640 GBP -4,71%

29.967,3978 JPY -1.511,3283 JPY -4,80%

192,4879 USD -10,0955 USD -4,98%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 4,38%

0,0004 ETH 0,0001 ETH 15,54%

0,0057 SOL 0,0003 SOL 5,13%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 4,25%

0,0004 ETH 0,0001 ETH 15,43%

0,0053 SOL 0,0003 SOL 5,04%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 4,23%

0,0005 ETH 0,0001 ETH 15,33%

0,0064 SOL 0,0003 SOL 4,94%

• VanEck lag mit vielen Krypto-Prognosen für 2024 richtig
• Prognosen betrafen z.B. Bitcoin, Ether, Solana und Stablecoins
• Einige Erwartungen sind aber auch nicht eingetreten, z.B. ein NFT-Revival

Das Asset Management-Unternehmen VanEck hatte Ende 2023 verschiedene Prognosen zur Entwicklung des Kryptomarkts im Jahr 2024 abgegeben. Ein Rückblick zeigt, dass man mit etwas mehr als der Hälfte davon richtig lag.

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Debüt von Spot-BTC-ETFs

Der Fondsanbieter hatte am 13. Dezember 2023 prognostiziert, dass im ersten Quartal 2024 in den USA Bitcoin-Spot-ETFs neu zugelassen werden. Tatsächlich kam es schon am 10. Januar 2024 zu diesem historischen Ereignis am Kryptomarkt: Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC genehmigte die ersten Bitcoin-Spot-ETFs verschiedener Institutionen. Dazu gehörte auch der des globalen Vermögensverwalters VanEck.

"Anleger haben nun endlich die Möglichkeit, sich über einen ETF in Bitcoin zu engagieren, und zwar mit VanEck, dem ersten etablierten ETF-Emittenten, der einen Bitcoin-gebundenen ETF beantragt hat. Bitcoin ist einer der wichtigsten Investitionsschwerpunkte von CEO Jan van Eck für das Jahr 2024, und das branchenführende Research-Team des Unternehmens sieht ein mögliches neues Allzeithoch für Bitcoin in den kommenden Monaten", erklärte der Vermögensverwalter kurze Zeit später in einer Pressemitteilung.

Bitcoin-Halving verläuft reibungslos

Richtig lag der Fondsanbieter auch mit seiner Prognose, dass das rund alle vier Jahre erfolgende Bitcoin-Halving 2024 ohne eine größere Abspaltung oder fehlende Blöcke stattfinden wird. Seit April 2024 erhalten Schürfer nur noch 3,125 BTC, wenn sie der Kette einen neuen Block anfügen. Die nächste Belohnungshalbierung dürfte im Jahr 2028 stattfinden.

Bitcoin erreicht Allzeithoch in Q4 2024

Ferner haben die Experten bei VanEck vorausgesehen, dass Donald Trump das Amt des US-Präsidenten zurückerobern wird. Deshalb rechneten sie damit, dass der Bitcoin-Preis am 9. November 2024 ein Allzeithoch erreichen wird - auf den Tag genau drei Jahre nach seinem letzten Allzeithoch. Tatsächlich reagierte die Ur-Kryptowährung erfreut auf die neuen politischen Rahmenbedingungen in den USA und kletterte am 10. November auf der Plattform Bitstamp erstmals über die Schwelle von 80.000 US-Dollar.

Ethereum bleibt Nummer Zwei hinter Bitcoin

Vorhergesehen hatten die VanEck-Analysten auch, dass es Ethereum (ETH) nicht schaffen wird, Bitcoin im Jahr 2024 zu überflügeln. Inzwischen hat sich gezeigt, dass ETH in 2024 um 46 Prozent zulegen konnte. Doch so gut das auf den ersten Blick erschein, die nach Marktkapitalisierung weltweit zweitgrößte Cyberdevise blieb damit weit hinter ihrem großen Bruder, dem Bitcoin zurück, ein "Flippening" blieb somit aus. Die Ur-Kryptowährung war im vergangenen Jahr nämlich um enorme 121 Prozent geklettert und hatte sogar erstmals in seiner Geschichte die 100.000-Dollar-Marke geknackt.

ETH L2s werden den Großteil der EVM-kompatiblen TVL und des Volumens nach EIP-4844 einnehmen

Nach dem Update EIP-4844 dominieren Layer-2-Ketten wie von VanEck erwartet die Ethereum-Aktivität. Anders als prognostiziert liegt das L2 TVL (total valued locked) jedoch immer noch unter der von Ethereum. Somit lagen die VanEck-Experten mit ihrer Einschätzung vor einem Jahr nur halbrichtig.

Stablecoin-Marktkapitalisierung steigt auf Rekordhoch

Ferner wies VanEck darauf hin, dass man richtigerweise prognostiziert hatte, dass die Marktkapitalisierung von Stablecoins im Jahr 2024 ein neues Allzeithoch bei mehr als 200 Milliarden US-Dollar erreichen wird. Tatsächlich konnte diese Marke im Dezember geknackt werden. Dies war auf verschiedene Faktoren zurückzuführen: Neben einem wachsenden Kryptomarkt kam diesen Kryptowährungen, die einen stabilen Wert beibehalten sollen und daher meist an den US-Dollar gebunden sind, zu Gute, dass es immer mehr Plattformen gibt, auf denen sie zinsbringend gespart werden können. Außerdem finden sie auch in der "realen" Welt zunehmend Anwendung.

DEX-Marktanteil am Spothandel wird neues Allzeithoch erreichen

Richtig lagen die VanEck-Experten zudem mit ihrer Prognose, wonach der Marktanteil dezentraler Börsen (DEX) am Krypto-Spot-Handel auf ein Rekordhoch klettern wird. Im Juli 2024 war dieser Meilenstein für die Dezentralisierung tatsächlich erreicht worden. So berichtete "BLOCK-BUILDER.de", dass die Marktanteile der DEXs nach einen bemerkenswerten Aufschwung ein Rekordhoch erklommen haben und erstmals die der zentralisierten Börsen (CEXs) übertrafen. Viele Nutzer würden sich bei DEXs sicherer fühlen, da diese weniger anfällig für staatliche Eingriffe und Regulierungen sind, hieß es zur Begründung.

SOL schneidet besser ab als ETH

Ferner sah man bei VanEck voraus, dass "Ethereum-Killer" Solana weiterhin besser performen wird als ETH. Das dezentralisierte Open-Source-Blockchainprojekt Solana erlebte eine starke Erfolgsserie: So kletterte der vom Unternehmen im Juni 2021 ausgegebene Solana-Coin SOL im Jahr 2024 um 73 Prozent, ETH jedoch nur um 46 Prozent.

DePIN-Netzwerk wird immer beliebter

Zu den Prognosen für 2024 gehörte auch, dass mehrere dezentralisierte physische Infrastrukturnetze (DePin) eine bedeutende Verbreitung erfahren werden. Die Idee hinter diesem neuen Trend der Kryptowelt ist es, Netzwerke physischer Infrastruktur zu dezentralisieren, so ähnlich wie DeFi Finanzdienstleistungen dezentralisiert. Infrastruktur soll der Community gehören anstatt einem Einzelnen, Netzwerke sollen verteilt sein, Entscheidungen im Kollektiv getroffen werden, jeder soll mitmachen können und dafür belohnt werden, so der Gedanke.

Auch hierbei hatten die VanEck-Analysten den richtigen Riecher. Laut einem Bericht über den DePIN-Sektor, erstellt von Messari, einem Unternehmen für Blockchain-Intelligenz, unterstützen über 13 Millionen Geräte täglich DePINs. Die Anzahl der aktiven DePIN-Projekte habe sich im letzten Jahr fast verdoppelt, wobei insbesondere AI-basierte Projekte diese Entwicklung antreiben, hieß es.

Falsche Prognosen

Doch neben all diesen Themen gab es auch einige Prognosen, bei denen VanEck daneben lag. So waren die Analysten davon ausgegangen, dass sich im Zuge der Rückkehr von Spekulanten zu Krypto die monatlichen NFT-Volumina einem neuen Allzeithoch nähern würden. Jedoch erlebten die einst so sehr gehypten NFTs kein Revival.

Rückblickend als falsch erwiesen sich auch folgende Prognosen für 2024: Dass Binance ihren Thron als Nr. 1 unter den zentralen Börsen im Spothandel verlieren wird, dass Überweisungen und Smart-Contract-Plattformen eine neue Bitcoin-Renditechance schaffen werden, dass endlich ein bahnbrechendes Blockchain-Spiel kommen wird, dass eine neue Bilanzierungsmethode Krypto-Beteiligungen von Unternehmen wieder interessant machen wird und letztlich, dass KYC-fähige (Know Your Customer) und "Walled Garden"-Applikationen erheblich an Zugkraft gewinnen und in Bezug auf Nutzerbasis und Gebühren an Nicht-KYC-Applikationen heranreichen oder diese sogar überholen werden.

Redaktion finanzen.net

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