Dollar unter Druck

Darum zeigt sich der Euro kaum verändert

18.10.21 17:06 Uhr

Darum zeigt sich der Euro kaum verändert | finanzen.net

Der Euro hat sich am Montag kaum verändert.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1323 EUR -0,0003 EUR -0,24%

7,5593 CNY 0,0172 CNY 0,23%

0,8243 GBP 0,0007 GBP 0,08%

8,0637 HKD 0,0216 HKD 0,27%

160,3900 JPY 0,2000 JPY 0,12%

1,0376 USD 0,0025 USD 0,24%

1,2132 EUR -0,0010 EUR -0,08%

0,0062 EUR 0,0000 EUR -0,14%

0,9638 EUR -0,0024 EUR -0,24%

Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung Euro bei 1,1608 US-Dollar gehandelt. In der Nacht hatte der Euro sich ebenfalls auf diesem Niveau bewegt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1604 (Freitag: 1,1602) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8618 (0,8619) Euro.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Von leichten zwischenzeitlichen Verlusten erholt sich der Euro. Am Nachmittag drückten eher enttäuschende Industriedaten aus den USA etwas den Dollar. So ist die Industrieproduktion im September überraschend gefallen. Weiterhin belasten Probleme bei den internationalen Lieferketten die Produktion.

Eine Kurserholung beim Euro erwarten Beobachter zunächst nicht. So machten EZB-Vertreter zuletzt immer wieder klar, dass die lockere Geldpolitik fortgesetzt wird. So bezeichnete EZB-Ratsmitglied Ignazio Visco den Inflationsdruck in der Eurozone erneut als vorübergehend. Er sehe keine relevanten Zweitrundeneffekte, da die Löhne nicht substanziell steigen würden. Die Geldpolitik bleibe daher akkommodierend. Eine lockere Geldpolitik belastet tendenziell eine Währung.

Unterdessen hat die türkische Lira ihre Talfahrt fortgesetzt und ist auf neue Rekordtiefs zum Dollar und zum Euro gefallen. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hatte in der vergangenen Woche gleich drei Notenbanker entlassen. Damit ist der Druck auf die Notenbank gestiegen, in dieser Woche trotz einer sehr hohen Inflation die Zinsen zu senken. "Die Notenbank nimmt keine Rücksicht mehr auf die Folgen ihrer Zinspolitik für Wechselkurse, Inflation und letztendlich für die Stabilität der türkischen Volkswirtschaft", kommentierte Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte der Commerzbank. Schließlich würden die wirklichen Entscheidungen im Präsidentenpalast getroffen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84438 (0,84368) britische Pfund, 132,46 (132,65) japanische Yen und 1,0712 (1,0729) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1770 Dollar gehandelt. Das war rund drei Dollar mehr als am Freitag.

/jsl/la/men

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Aaron Amat / Shutterstock.com, LiliGraphie / Shutterstock.com