Wikipedia-Gründer überzeugt: "Kryptowelt ist absolut, definitiv in einer Blase"
Es gibt momentan wohl kaum ein Thema in der Finanzwelt, das so umstritten ist wie Kryptowährungen. Manche prognostizieren starke Gewinne, andere sind sich sicher, dass die Bitcoin-Blase platzt. Zu den Skeptikern gehört auch Wikipedia-Gründer Jimmy Wales.
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Bereits im letzten Jahr äußerte sich der 52-jährige negativ zu Kryptowährungen, insbesondere bezeichnete er ICOs - Initial Coin Offerings - als "absoluten Betrug" und äußerte, dass die Menschen bei allen Vorgängen in der Kryptosparte misstrauisch sein sollten. Bei einem Vortrag, den er auf der Blockshow-Messe Ende Mai in Berlin hielt, untermauerte er seine Anti-Krypto-Meinung.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Schlimmes Erwachen steht bevor
"Momentan sind wir in einer Blase. Die Kryptowelt ist absolut, definitiv in einer Blase. Ich glaube nicht, dass es viele Leute gibt, die das bestreiten würden", gab Wales mit harschen Worten seine Meinung kund.
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Die Informationen rund um Bitcoin, Ether und Co. seien nicht zuverlässig, der Sektor brauche "richtigen Journalismus" - eine Anspielung auf die Website "Cointelegraph", die Veranstalter der Blockshow ist. Der Kryptobranche stünde ein schlimmes Erwachen bevor.
"Sie wird platzen"
"Ich bin nicht hier, um Ihnen zu erzählen, dass die Blase morgen platzen wird", stellte Wales vor dem Publikum klar. Dass der Zusammenbruch kommen wird, steht für ihn allerdings außer Frage: "Die Sache mit Blasen ist die, dass man nie weiß, wann sie vorbei sein werden. Sie könnte morgen platzen, aber - was viel wichtiger ist - sie wird platzen."
Seit 2014 akzeptiert Wales Enzyklopädie Wikipedia Bitcoin als Zahlungsmittel für Spenden. Mit anderen Kryptowährungen kann man dort bis heute nicht bezahlen. Mit seiner Krypto-Kritik positioniert sich Wales klar auf der Seite der Bären, zu denen unter anderem Warren Buffett, der Bitcoin mit Glücksspiel vergleicht, und dessen rechte Hand Charlie Munger, der Bitcoin als völlig idiotisch bezeichnete, gehören.
Krypto-Fanatiker müssen selber entscheiden, wie sie am besten investieren wollen. Der Bitcoin hat sich nach einem kurzen Ausreißer Ende Mai auf knapp unter 7.200 US-Dollar mittlerweile wieder auf rund 7.450 US-Dollar eingependelt.
Redaktion finanzen.net
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