Dezentrales Vertrauen

Bereit für ein neues Weltsystem: Ethereum-Co-Gründer über Krypto-ETFs und den neuen Super-Zyklus

07.03.24 23:16 Uhr

Hat die Zukunft begonnen? Krypto-ETFs & neuer Super-Zyklus: Das spricht laut Ethereum-Mitbegründer für ein neues Weltsystem | finanzen.net

In einer Diskussion zu dem Thema "Was wird den kommenden Superzyklus antreiben" äußert sich Ethereum-Mitbegründer Joe Lubin zu dezentralem Vertrauen, Krypto-ETFs und seinen Ansichten zu einem neuen Super-Zyklus.

Werte in diesem Artikel
Devisen

88.821,1666 CHF -67,5547 CHF -0,08%

94.770,5181 EUR -150,7488 EUR -0,16%

98.613,4857 USD -118,8494 USD -0,12%

3.142,5466 CHF -5,8234 CHF -0,18%

3.353,0382 EUR -8,9998 EUR -0,27%

3.489,0048 USD -8,0184 USD -0,23%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,08%

0,0003 ETH 0,0000 ETH 0,19%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,11%

0,0003 ETH 0,0000 ETH 0,27%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,10%

0,0003 ETH 0,0000 ETH 0,23%

• Zeit für ein neues Weltsystem?
• Dezentrales Vertrauen im Gegensatz zu zentralem Vertrauen
• Krypto-ETFs sind trotz einiger Herausforderungen eine positive Entwicklung

Der Kryptosektor zeigt sich seit einigen Wochen wieder bullish. Erst kürzlich schaffte es zum Beispiel der Bitcoin, sein im Jahr 2021 aufgestelltes Allzeithoch zu übertreffen. Auch Ethereum-Co-Gründer Joe Lubin ist der Meinung, dass es für den Kryptomarkt wieder bergauf geht.
Am 29. Februar beteiligte sich Lubin an einer Diskussion zum Thema "Was wird den kommenden Superzyklus antreiben". Während des Gesprächs thematisierte Lubin den aktuellen "Superzyklus" und sprach darüber, warum ein BTC- und ETH-ETF für Kleinanleger und die eher auf Entwickler ausgerichtete Gemeinschaft gut sei.

Wer­bung
Über 390+ Kryptos und 2.800 digitale Assets

Bitpanda ist der BaFin-lizenzierte Krypto-Broker aus Österreich und offizieller Krypto-Partner des FC Bayern München. Erstellen Sie Ihr Konto mit nur wenigen Klicks und profitieren Sie von 0% Ein- und Auszahlungsgebühren.

Neuer Superzyklus

Auf die Frage, was den nächsten Superzyklus auslösen werde, erklärte Lubin zunächst, dass er hierzu gerne zwei verschiedene Blickwinkel betrachte. Zunächst gebe es den Generationensuperzyklus. Kern dieser Generationentheorie sei es, dass es etwa 80 bis 100 Jahre lang vier Generationen gibt, die sich in gewisser Weise wiederholen und sich bis zu einem gewissen Grad ähneln.
Die erste Generation komme dabei aus einer Art Katastrophe, wie zum Beispiel dem Zweiten Weltkrieg. Diese Generation erlebe eine bahnbrechende Erkenntnis, eine neue Herangehensweise an die Dinge und den Aufbau eines neuen Weltsystems sowie eines echten Neuanfangs. Die zweite Generation baue erfolgreich darauf auf. Doch die dritte Generation sehe sich mit einer veränderten Gesellschaft konfrontiert, in der das alte System nicht mehr den aktuellen Anforderungen der Welt entspreche. Risse würden entstehen und die Dinge aus dem Gleichgewicht geraten. Die vierte Generation nehme schließlich ihren Anfang und die Systeme würden an allen Ecken und Enden kollabieren.
"Wir befinden uns in dieser 4. Wende, und wir sind bereit für ein neues Weltsystem", so Lubin.

"Die andere Art, darüber nachzudenken, ist, dass es sich um einen monetären Superzyklus handelt, bei dem die monetären Systeme der Welt das Ende ihres Lebens erreichen, im Wesentlichen wegen der Zinsen, und es gibt zu viele Schulden im System, weil bestimmte Generationen das monetäre System und andere Elemente des Finanzsystems kaputt gemacht haben", so der Ethereum-Co-Gründer weiter.

Dezentrales Vertrauen

Lubin erklärte zudem, dass Krypto in einer Ära des eingeschränkten Geldes, des kontrollierten Geldes, des Befehls und der Kontrolle von oben nach unten geboren worden sei. "Im Wesentlichen haben wir seit Jahrtausenden in einem Paradigma des zentralisierten Top-Down-Vertrauens gelebt, und die Behörden haben Vermittler mit bestimmten Befugnissen ausgestattet, und die Vermittler helfen, die Welt zu regieren, sie unterhalten diese Datenbanken oder Ledger, die kontrollieren, wer was besitzt und wer Rechte und Privilegien hat." Lubin nach habe der unbekannte Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto jedoch etwas erfunden, was es zuvor noch nie gegeben hat: dezentrales Vertrauen im Gegensatz zu zentralem Vertrauen.

Einfluss von Krypto-ETFs

Auch dem Thema der Krypto-ETFs widmete sich der Ethereum-Co-Gründer im Laufe des Gesprächs. Bevor die Bitcoin-Spot-ETFs durch die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC genehmigt wurden, warteten Krypto-Befürworter und Anleger mehrere Jahre auf eine solche Zulassung. Obwohl die Einführung dieser ETFs als Bestätigung für den soliden Investitionsstatus von Bitcoin angesehen werden könne, bestanden jedoch laut Cointelegraph stets Bedenken, dass institutionelle Anleger die ursprüngliche Vision des Bitcoin-Schöpfers Satoshi Nakamoto verwässern könnten.

Auf die Frage, ob ein Bitcoin-ETF und die Möglichkeit eines Ethereum-ETFs positiv für die Krypto-Gemeinschaft seien, antwortete Lubin, dass es verschiedene Herausforderungen gebe, es aber kurzfristig betrachtet eine positive Entwicklung sei. "Die Tore sind nun geöffnet, und es fließt eine beträchtliche Menge an Kapital in das Krypto-Ökosystem. Der Vorteil besteht darin, dass es für Regulierungsbehörden und Politiker schwierig sein wird, die Portfolios der Menschen zu beeinträchtigen. Wir werden Zeuge davon, dass immer mehr Mittel in unser Ökosystem fließen", so Lubin.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Sorapop Udomsri / shutterstock.com, Wit Olszewski / Shutterstock.com