EUR/USD: Jetzt short gehen?
Der Euro war in den letzten Wochen wieder gefragt - der Griechenlandkrise zum Trotz.
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Der Grund: Es gab überraschend gute Konjunkturdaten aus der Eurozone und vor allem einen Anstieg der Inflationsrate. Damit scheint die Gefahr einer Deflation in Europa vom Tisch. An den Märkten hat dies deutliche Spuren hinterlassen: So ist die Umlaufrendite am deutschen Rentenmarkt von ihrem Tief bei praktisch null Prozent wieder auf 0,80 Prozent gestiegen. Höhere Zinsen machen den Euro attraktiver. Vor allem aber hat das viele Anleger dazu bewegt, Short-Positionen auf den Euro aufzulösen. EUR/USD stieg in den letzten Tagen wieder von 1,09 auf fast 1,14 USD.
US-Konjunktur nimmt Fahrt auf
Doch der Anstieg wird nicht von Dauer sein. Die am Donnerstag veröffentlichten Zahlen zur Industrieproduktion in Frankreich und Italien enttäuschten. Die Konjunkturerholung in der Eurozone wird holprig bleiben. Auf der anderen Seite überraschten die Einzelhandelsumsätze aus den USA positiv: Es gab im Mai einen Anstieg um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die US-Konjunktur nimmt zweifellos wieder Fahrt auf und die erste Zinserhöhung durch die US-Notenbank rückt näher.Fazit
EUR/USD befindet sich weiterhin im langfristigen Abwärtstrend. Sollte der Wechselkurs die Unterstützung bei 1,1200 USD unterschreiten, dann dürfte die Abwärtsbewegung wieder fahrt aufnehmen.Handeln Sie Währungspaare wie EUR/USD mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.
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Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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