EUR/USD: Carry Trades sorgen für Kursturbulenzen
Es gibt derzeit anscheinend nichts, was die Aufwärtsentwicklung an den Börsen stoppen kann.
Weder warnende Worte von Fed-Chef Ben Bernanken noch eine schwache Entwicklung der Industrieproduktion. Die Industrieproduktion in den USA ist im Oktober in fast allen Branchen gesunken. Am Dienstag sah es erst noch nach einem Kursrückgang an den Börsen aus, bevor die Wall Street dann doch im Plus schloss. Am Devisenmarkt zeigte sich erneut die enge Korrelation zum Aktienmarkt: Der Dollar erhielt erst kräftigen Auftrieb, bevor er dann heute wieder unter Druck kam.
Auf und Ab bei EUR/USD
Die daraus resultierenden Tagesschwankungen sind heftig und zeigen die Nervosität des Marktes, bzw. die hohe Bedeutung, die die Carry Trades für den Kursanstieg an den Börsen haben. EUR/USD fiel erst um etwa 170 Basispunkte bis in den Bereich von 1,4820 USD, bevor es dann wieder fast den ganzen Weg bis auf 1,4970 USD zurück ging. Ich interpretiere die Kurssprünge so, dass es vermutlich nicht mehr zu einem Sprung über die Marke von 1,5000 USD kommen wird. Sollte der Wechselkurs das versuchen, dann dürfte es erneut Gewinnmitnahmen geben. Trader sollten aber eindeutige Chartsignale für eine erneute Wende nach unten abwarten. Wir werden Sie darüber zeitnah und mit konkreten Empfehlungen informieren.
Armin Brack ist Chefredakteur des Geldanlage-Reports. Gratis anmelden unter: www.geldanlage-report.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.