EUR/RUB: Krim-Krise lässt Rubel abstürzen!
Wie auch immer der Konflikt um die Krim ausgeht - hoffentlich mit einem Kompromiss - eines ist schon jetzt klar:
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Die russische Wirtschaft zählt zu den Verlierern. Denn während die Intervention bei vielen Menschen in Russland vermutlich Beifall findet, zeigen die Investoren mit dem Daumen nach unten. Dabei befindet sich die russische Wirtschaft ohnehin in einer schwierigen Lage und wäre gerade jetzt auf den Zufluss von ausländischem Kapital angewiesen. Seit Monaten fährt die Notenbank auf Druck der Märkte einen Kurs der Rubel-Abwertung, der schon in den Wochen vor der Ukraine-Krise zu einem beschleunigten Abfluss an Kapital geführt hat. Die Devisenreserven sind bereits auf den tiefsten Stand seit drei Jahren gefallen. Am Montag gab es dann an der Börse in Moskau mit einem Minus von mehr als 10 Prozent den stärksten Rückgang seit den Zeiten der Finanzkrise 2008. Der Wechselkurs des Rubels zum US-Dollar stieg (ebenso wie EUR/RUB) gleichzeitig auf ein neues Allzeithoch - noch Schlimmeres konnte lediglich durch das Einschreiten der Notenbank verhindert werden: Sie erhöhte den Leitzins von 5,5 auf 7,0 Prozent, was die stärkste Anhebung seit der Russland-Krise 1998 bedeutet. Möglicherweise ist es auch die heftige Marktreaktion, welche die russische Regierung zum Einlenken bewegen wird - ohne Gesichtsverlust natürlich. Dann könnte sich auch der Rubel wieder etwas erholen. Aber langfristig gesehen hat Moskau damit weiteres Vertrauen der internationalen Investoren zerstört. Der Rubel wird daher noch lange unter Abwertungsdruck bleiben.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.