Aussie, Loonie und Kiwi: Die „kleinen Dollars“ bleiben gefragt
Der Australische („Aussie“), der Kanadische („Loonie“) und der Neuseeländische Dollar („Kiwi“) befinden sich seit der Erholung der Weltwirtschaft aus der Rezession in einem Höhenflug.
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Alle drei Länder sind reich an natürlichen Ressourcen und profitieren von der wieder gestiegenen Nachfrage nach Rohstoffen. Doch die Hoffnung auf eine Fortsetzung der hohen Konjunkturdynamik erhielt in letzter Zeit einige kräftige Dämpfer. Für die drei „kleinen Dollars“ bedeutet dies Verkaufsdruck. Gegenüber dem US-Dollar konnten Aussie, Loonie und Kiwi bereits seit Herbst 2009 nicht mehr zulegen. Seitdem gibt es eine volatile Seitwärtsbewegung in den Wechselkursen AUD/USD, USD/CAD und NZD/USD. Gegenüber dem Euro stiegen allerdings der Australische und der Kanadische Dollar vor einigen Wochen auf den höchsten Stand seit Einführung des Euros und der Neuseeländische Dollar erreichte das höchste Niveau seit 2007. Das ist vor allem auf die Schwäche der europäischen Einheitswährung zurückzuführen.
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Durch die zunehmenden Zweifel an einem anhaltend hohen Wachstumstempo der Weltwirtschaft kamen die drei kleinen Dollars aber in den letzten Tagen unter Verkaufsdruck, denn alle drei Währungen sind derzeit hoch bewertet und das lädt zu Gewinnmitnahmen ein. Bei den Wechselkursen EUR/AUD, EUR/CAD und EUR/NZD deutet sich auch charttechnisch eine Bodenbildung an, was einen weiteren Kursanstieg zur Folge haben könnte. Langfristig bleiben die drei Währungen aber gefragt, denn die anhaltend hohen Kapitalzuflüsse aus dem Rohstoffverkauf sorgen für stabile Finanzsysteme und solide Staatshaushalte, ganz im Gegensatz zur Situation in den meisten anderen Industrieländern. Darüber hinaus ist das Zinsniveau in den drei Ländern höher als in den USA, Japan oder der Eurozone und dieser Zinsvorsprung dürfte sogar noch wachsen.
Fazit
Nach dem Ende der Aufwärtskorrektur von EUR/AUD, EUR/CAD und EUR/NZD, die aber noch anhalten dürfte, können langfristig orientierte Anleger in die drei Währungen einsteigen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.