Gerüchte sorgen für Achterbahnfahrt bei Ripple
Zum Wochenstart hat die Kryptowährung Ripple erstmals seit langem wieder den Sprung über die 1-Dollar-Marke geschafft. Gerüchte halfen dem Altcoin dabei auf die Sprünge.
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15 Prozent Kursplus: Für Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Litecoin & Co. sind derartige Kursausschläge auf Tagessicht keine Seltenheit. Doch die Digitalwährung Ripple stach damit zum Wochenstart in vergleichsweise schwachem Kursumfeld heraus.
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Gerüchte um Listing bei Coinbase
Dabei waren es Marktspekulationen, die den Ripple-Kurs anschoben und dem Altcoin wieder über die Marke von einem Dollar verhalfen. An den Parketts machten Gerüchte die Runde, dass die Kryptohandelsplattform Coinbase in Erwägung ziehen könnte, künftig auch Ripple zu listen. Die Spekulationen waren aufgekommen, nachdem in der am heutigen Dienstag stattfindenden Talk-Runde "Fast Money" die Teilnahme von Ripple-CEO Brad Garlinghouse sowie Coinbase-Präsident Asiff Hirji bestätigt wurde. Im Rahmen der Runde könnte eine mögliche Kooperation bekannt gegeben werden, so die Hoffnung vieler Krypto-Anleger. Dass Coinbase erst kürzlich den Personalbestand kräftig aufgestockt hat, schien da gut ins Bild zu passen. Schließlich sollen im kommenden Vierteljahr 500 neue Mitarbeiter eingestellt werden - 90 davon haben das Team bereits zum Wochenstart verstärkt.
Eine Aufnahme von Ripples Krypto-Coin XRP bei Coinbase würde dem Altcoin zu einer deutlich stärkeren Marktverbreitung verhelfen. Bislang können Kryptowährungsanleger bei Coinbase lediglich den Krypto-Pionier Bitcoin, die Nummer 2 auf dem Markt, Ethereum sowie Litecoin handeln. Darüber hinaus ist der Handel mit den Abspaltungen Bitcoin Cash und Ethereum Classic über Coindash möglich.
Listing könnte Ripples Beliebtheit auf die Sprünge helfen
Ripple gehört unter den Digitalwährungen zu den weniger beliebten. Die Währung verfügt über einen Sonderstatus, denn der XRP-Token ist nicht als Alternative zum Fiat Geld, sondern als dessen Partner ins Leben gerufen worden. Das Ripple-Team setzt auf Kooperation und Aussöhnung zwischen Banken und Kryptowährungsmarkt. In der Kryptocommunity fand der Token lange Zeit wenig Anklang, denn viele Anleger setzen gerade auf eine Alternative zum etablierten Finanzsystem, nicht auf Zusammenarbeit. Ein Listing bei Coinbase könnte Ripple hingegen helfen, neue Anlegergruppen für sich zu erschließen und den Kurs zu pushen.
Dementi kam prompt - und der Kurseinbruch
Die Vorfreude der Anleger auf ein mögliches Listing wurde jedoch jäh gedämpft - und zwar von Coinbase selbst. Auf Twitter veröffentlichte die Börse ein Statement, um den Marktgerüchten entgegenzutreten:
Our January 4th, 2018 statement continues to stand: we have made no decision to add additional assets to either GDAX or Coinbase.
- Coinbase (@coinbase) 5. März 2018
Any statement to the contrary is untrue and not authorized by the company. https://t.co/X04oN6BcGp
Es bleibe bei der eigenen Aussage von Anfang Januar: Man habe keine Entscheidung getroffen, weitere Vermögenswerte an der Börse zu listen, so Coinbase. Jede gegenteilige Aussage sei unwahr und nicht von der Firma autorisiert.
Anleger reagierten prompt, der Ripple-Kurs korrigierte umgehend, nachdem sich die Hoffnungen auf ein baldiges Listing von XRP zerschlagen hatten. Der Altcoin gab seine Gewinne wieder ab und rutschte wieder unter die psychologisch wichtige 1-Dollar-Marke. Auch am Dienstag gehört Ripple zu den größten Verlierern unter den Digitalwährungen und büßt rund sieben Prozent ein.
Redaktion finanzen.net
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