Goldman Sachs erwartet Rally des Britischen Pfund
Die US-Investmentbank Goldman Sachs ist besonders optimistisch was die Entwicklung des Britischen Pfund anbelangt. Hintergrund sind die anstehenden Parlamentswahlen im Königreich.
Werte in diesem Artikel
• Parlamentswahl in Großbritannien im Fokus
• Goldman Sachs-Strategen setzen auf Britisches Pfund
• Auch steigende Anleiherenditen erwartet
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am 12. Dezember wählen die Briten ein neues Unterhaus. Zu den vorzeitigen Neuwahlen kommt es, weil sich das Parlament nicht auf einen gemeinsamen Brexit-Kurs einigen konnte. Premierminister Boris Johnson hat dafür gekämpft, dass Großbritannien die EU am 31. Oktober verlassen kann, jedoch gab es im Parlament keine Mehrheit für den mit der EU ausgehandelten Brexit-Deal. Mit dem vorgezogenen Urnengang will Johnson dieses Patt auflösen. Er hofft, dass seine konservativen Tories nun eine absolute Mehrheit erreichen.
Pfund profitiert
Die Experten von Goldman Sachs halten jedenfalls einen Sieg der Konservativen für das wahrscheinlichste Szenario. Dies dürfte steigende Staatsausgaben nach sich ziehen.
Außerdem würde dies den Weg für einen geregelten EU-Ausstieg ebnen. Weil dies die Unsicherheit aus dem Markt nehmen würde, ist man bei Goldman Sachs sehr optimistisch, was das Britische Pfund angeht, und erwartet eine Rally für 2020.
"Unsere Volkswirte glauben, ein Sieg der konservativen Partei bei den Wahlen im kommenden Monat dürfte wahrscheinlich zu einer raschen Lösung im Brexit-Prozess führen, sowie zu einer ausgabenfreudigeren Fiskalpolitik", zitiert "Bloomberg" aus einer gemeinsamen Mitteilung mehrerer Goldman Sachs-Strategen, darunter Zach Pandl und George Cole. Zuvor hatten sich schon Kollegen unter anderem von der Bank of America Merrill Lynch sowie von Morgan Stanley in ähnlicher Weise geäußert.
Die erwartete Klarheit in Zusammenhang mit dem Brexit macht den Sterling für die Goldman Sachs-Experten sogar im ersten Quartal 2020 zu der bevorzugten Long-Position unter den G10-Währungen. Ausgehend vom derzeitigen Niveau (die Goldman Sachs-Mitteilung stammt vom 21. November) wird eine Kursverbesserung von mehr als 4 Prozent auf 82 Pence pro Euro im ersten Quartal 2020 erwartet.
Auch Anleihen betroffen
Dass sich die Unsicherheit rund um den Brexit auflösen dürfte, wird nach Ansicht von Goldman Sachs jedoch die britischen Staatsanleihen belasten. Diese waren zuletzt von Anlegern als sicherer Hafen aufgesucht worden, um sich vor den Brexit-Risiken zu schützen.
Mit zunehmender Klarheit im Brexit-Prozess verlieren sie jedoch an Attraktivität. Im Gegenzug dürften die Renditen der britischen Staatspapiere zulegen. Bei Goldman Sachs geht man davon aus, dass die Rendite 10-jähriger Titel deutlich auf bis zu 1 Prozent ansteigen dürfte. Das wären rund 30 Basispunkte mehr als das derzeitige Niveau.
Erneute Kehrtwende bei Goldman Sachs
Die Experten von Goldman Sachs waren Anfang November von ihrer bis dahin optimistischen Einschätzung zur britischen Währung abgerückt. Nachdem eine erneute Verzögerung des Brexit beschlossen worden war, hatten sie den eigens ausgerufenen Bullenmarkt hinsichtlich des Pfund nach langer Zeit erstmals wieder geschlossen und sich dabei auf die erneut aufkommende Ungewissheit bezüglich eines Abkommens berufen.
Knapp drei Wochen vor der Parlamentswahl in Großbritannien liegen jedoch die britischen Konservativen von Boris Johnson in den Umfragen deutlich vor der Labour-Partei. Deshalb sieht man bei der US-Investmentbank inzwischen wohl wieder eine hohe Chance auf einen baldigen geordneten Brexit, denn Johnson plant fest, die EU am 31. Januar 2020 mit seinem nachverhandelten Abkommen zu verlassen.
Redaktion finanzen.net
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16.01.2024 | Goldman Sachs Buy | UBS AG |
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15.07.2024 | Goldman Sachs Sector Perform | RBC Capital Markets | |
17.10.2023 | Goldman Sachs Sector Perform | RBC Capital Markets | |
18.01.2022 | Goldman Sachs Neutral | UBS AG | |
13.07.2021 | Goldman Sachs Sector Perform | RBC Capital Markets | |
19.01.2021 | Goldman Sachs Sector Perform | RBC Capital Markets |
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19.10.2017 | Goldman Sachs Sell | Société Générale Group S.A. (SG) | |
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06.05.2016 | Goldman Sachs Sell | Société Générale Group S.A. (SG) | |
01.03.2016 | Goldman Sachs Sell | Société Générale Group S.A. (SG) |
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