Neuer Rekord

Erstmals über 68.000-Dollar-Marke: Bitcoin klettert weiter - auch Ether auf Höchststand

09.11.21 17:09 Uhr

Erstmals über 68.000-Dollar-Marke: Bitcoin klettert weiter - auch Ether auf Höchststand | finanzen.net

Die Nachfrage nach Digitalwährungen wie Bitcoin bleibt hoch.

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Am Dienstag markierten die beiden nach Marktwert größten Kryptowerte Bitcoin und Ether Rekordhöchststände. Auch der Marktwert aller etwa 13.800 Internetwährungen erreichte mit rund 2,9 Billionen US-Dollar einen weiteren Höchststand. Die Gründe für den Kurszuwachs sind dabei alles andere als eindeutig.

Ein Bitcoin kostete am Dienstag rund 68.500 Dollar und damit so viel wie noch nie. Das jüngste Rekordhoch vom Oktober wurde leicht übertroffen. Ein Ether, die nach Marktwert zweitgrößte Digitalwährung, wurde mit mehr als 4.800 Dollar gehandelt - auch das ein Rekordwert. Ether gilt im Vergleich zu Bitcoin als technisch versierter und vielseitiger. Der Token wird insbesondere im Bereich dezentralisierter Finanzdienstleistungen (DeFi) verwendet, dem Fachleute eine große Zukunft zuschreiben.

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Neben etablierten Digitalwerten wie Bitcoin oder Ether haben in letzter Zeit auch sogenannte "Meme-" oder "Spaß-Kryptos" für Aufsehen gesorgt. In erster Linie gehören dazu Dogecoin und Shiba Inu, die beide als Erkennungszeichen ein Hundesymbol haben. Kritiker sehen deren Aufstieg als Beleg für das unkontrollierte und teils unsolide Wachstum des Kryptomarkts, zu dem täglich neue Digitaldevisen stoßen. Auch Fälle drastischer Wertverluste kommen immer wieder vor wie zuletzt bei der an die erfolgreiche Netflix-Serie "Squid Game" angelehnte Kryptowährung "Squid".

Die Gründe des jüngsten Kursanstiegs vieler Digitalanlagen sind unterdessen nicht ganz klar. Ein Faktor dürfte die zuletzt gute Stimmung an den Aktienmärkten sein. Da Kryptowährungen als äußerst riskante Geldanlagen gelten, schwankt ihr Kurs häufig mit der allgemeinen Börsenstimmung. Der Zusammenhang ist im Zeitablauf aber nicht stabil.

Einige Marktteilnehmer nennen darüber hinaus die zuletzt hohe Inflation, die Anleger nach alternativen Anlagen wie Digitalwährungen greifen lasse. Hinzu kommen die seit langem extrem niedrigen Kapitalmarktzinsen, die zinslosen Vermögenswerten wie Kryptoanlagen ebenfalls zugute kommen. Ob derartige Erklärungen grundsätzlicher Natur aber für kurzzeitige Kursausschläge taugen, ist fragwürdig.

Grundsätzlich jedoch setzen die Digitalwährungen ihren Aufstieg fort, was sich auch in steigenden Kursen spiegelt. So war der Kryptomarkt zu Jahresanfang lediglich rund 700 Milliarden Dollar wert gewesen. Seither hat sich das Marktvolumen in etwa vervierfacht. Die Bedeutung der Nummer eins, Bitcoin, ist immer noch hoch, hat aber von etwa 70 auf gut 40 Prozent Marktanteil abgenommen. Andere Internetwährungen wie Ether haben im Gegenzug an Bedeutung gewonnen.

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FRANKFURT (dpa-AFX)

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