Bitcoin im Aufwind

MicroStrategy-Aktie: MicroStrategy-CEO Michael Saylor nimmt Kredit für Bitcoin auf

05.04.22 23:55 Uhr

MicroStrategy-Aktie: MicroStrategy-CEO Michael Saylor nimmt Kredit für Bitcoin auf | finanzen.net

Der milliardenschwere Bitcoin-Enthusiast und MicroStrategy-Chef Michael Saylor will weitere Cyberdevisen kaufen und nimmt einen Millionen-Kredit auf.

• Millionenkredit für Bitcoin-Kauf
• Finanzierungspartner für die Krypto-Branche
• Bitcoin als Unternehmensstrategie

Michael Saylor, Gründer und CEO von MicroStrategy, hat mit der Tochterfirma MacroStrategy Inc. sein Krypto-Portfolio massiv aufgestockt, wie Bloomberg berichtet. Der Unternehmer kauft zusätzlich Bitcoin für 205 Millionen US-Dollar.

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Michael Saylor, "Bitcoin-König"

MicroStrategy hält, laut Bitcoin Treasuries, 125.051 Bitcoin im Wert von 5,8 Milliarden US-Dollar (Stand 31.03.2022). Dies entspricht 104 Prozent der Marktkapitalisierung des Unternehmens von 5,57 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich dazu besitzt Tesla 43.200 Bitcoin im Wert von 2,003 Milliarden US-Dollar, 0,3 Prozent des Unternehmenswerts.

Zunächst galt Saylor als Gegner von Kryptowährungen, wie BTC Echo berichtet, seit 2020 invertierte er jedoch massiv Unternehmensrücklagen in Bitcoin und hat die Cyberdevise zu einem zentralen Teil seiner Unternehmensstrategie gemacht. Der Kursanstieg des Bitcoin 2021 sorgte infolgedessen für eine radikale Erhöhung der Marktkapitalisierung von MicroStrategy. Seitdem verpasst Saylor kaum, einen Tweet mit der Kaufempfehlung für die Cyberwährung zu versehen und wird in den Medien als "Bitcoin-König" betitelt. Auch seinen Account auf Twitter hat er optisch auf Bitcoin ausgerichtet und dort die Kaufabsicht verkündet.

Millionenkredit über Silvergate

Zum ersten Mal nun nimmt Saylor mit MacroStrategy einen Kredit bei der Silvergate Bank von 205 Millionen US-Dollar auf. Die Silvergate Bank ist eine Tochtergesellschaft der Silvergate Capital Corporation und gilt als führender Finanzierungspartner für die wachsende Krypto-Branche. Das 2020 eingeführte Silvergate Exchange Network Leverage-Programm, kurz SEN Leverage, bietet einen sicheren Zugang zu Kapital durch US-Dollar Kredite auf institutionellem Niveau, die durch Bitcoin abgesichert sind, so die Kapitalgesellschaft. Ende 2021 war SEN Leverage bereits auf Kreditvolumina in Höhe von 570,5 Millionen US-Dollar angewachsen. Dies zeigt den immensen Kapitalbedarf im Bereich der Krypto-Währungen.

Der Kredit von MacroStrategy ist mit Bitcoin im Wert von 820 Millionen US-Dollar besichert und hat eine Laufzeit von drei Jahren, teilten die Unternehmen mit. In der Mitteilung der Unternehmen via businesswire betonte Alan Lane, CEO der Silvergate Bank, wie erfreut er darüber sei, MicroStrategy nun zu den Kunden von SEN Leverage zu zählen. Weiter sagte er über MicroStrategy, es sei ein "außergewöhnliches Beispiel dafür, wie Institutionen ihren Bitcoin nutzen können, um ihr Geschäft zu unterstützen und auszubauen."

Der Kredit gebe seinem Unternehmen, die Möglichkeit, seine führende Position unter den Bitcoin Investoren auszubauen, sagte Michael Saylor zum Kreditabschluss. "Mit dem Kapital aus dem Darlehen haben wir unseren Bitcoin effektiv in eine produktive Sicherheit verwandelt, die es uns ermöglicht, unsere Geschäftsstrategie weiter umzusetzen."

Gute Aussichten für den Bitcoin

Kaum jemand sieht die Entwicklung des Bitcoin so enthusiastisch wie Saylor, der sein Unternehmen so massiv an den Bitcoin gekoppelt hat. Der Ankündigung des Bitcoin-Kaufs von Saylor via Twitter wurde im Krypto-Universum aber euphorisch aufgenommen. Die Aktien von MicroStrategy und Silvergate Capital zeigten in den letzten Wochen eine positive Entwicklung.
Der Krieg in der Ukraine hat die Einsatzmöglichkeiten für Kryptowährungen erweitert und auch bei eher traditionellen Anlegern ins Gespräch gebracht. Nach der Rally im Oktober letzten Jahres und dem Tiefststand Ende Januar zeigt sich der Bitcoin-Kurs nun erneut mit Rückenwind.

Redaktion: finanzen.net

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Bildquellen: JHVEPhoto / Shutterstock.com, Carlos Amarillo / Shutterstock.com

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