Ministertreffen: Die EU könnte bald bei Krypto-Regulierung eingreifen
Die Welt der digitalen Währungen wird immer wieder durch Schwankungen auf harte Proben gestellt und sieht sich des Öfteren schwarzmalerischen Äußerungen gegenüber. Der bislang unregulierte und dezentrale Krypto-Kosmos gerät nun in den Fokus der EU.
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Die digitalen Währungen wie Bitcoin und Co. stehen immer wieder unter Beschuss von Kritikern oder werden von Befürwortern hochgelobt - die Meinungen könnten nicht weiter auseinandergehen. Auch in der klassischen Finanzwelt sind sich die Institutionen uneinig über die Zukunft und den Nutzen von Kryptowährungen. Die jüngsten Kursschwankungen haben nun offenbar auch die EU in Alarmbereitschaft versetzt und für Diskussionsbedarf gesorgt.
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Welt der digitalen Münzen erhält Grenzen
Dass man sich beim Handel mit Internetgeld nicht gänzlich in einer narrenfreien Landschaft befindet, wird hierzulande spätestens beim Thema Steuern deutlich: Da die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die virtuellen Münzen als Rechnungseinheit einstuft, sind sie in bestimmten Fällen in Deutschland steuerpflichtig. Anderenorts wurde bereits deutlicher eingegriffen. So reguliert beispielsweise Japan bereits etwas handfester den Krypto-Markt: Wie die Japan Times verlautete, müssen Krypto-Börsen dort eine Überprüfung der Buchhaltung sowie die Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen nachweisen.
Kryptowährung auf der EU-Agenda
Ab 07. September 2018 werden sich die Wirtschafts- und Finanzminister der 28 EU-Mitgliedsstaaten im Rahmen einer zweitägigen informellen Tagung mit der aktuellen finanzpolitischen Lage auseinandersetzen, gab die österreichische Regierung als derzeitige EU-Ratspräsidentschaft in einer Mitteilung bekannt. Ein wichtiger Punkt auf der Agenda wird unter anderem das Thema "Kryptoanlage" sein: Als essentielle Diskussionspunkte werden neben der Zukunftsfähigkeit von Krypowährungen auch Risiken genannt. Des Weiteren werden die Minister über potenzielle Maßnahmen zur Regulierung des "globalen Phänomens" Cyberdevisen diskutieren.
Mögliche Konsequenzen für europäische Kryptofans?
Mögliche Regulierungsmaßnahmen könnten verschiedene Auswirkungen auf die Anleger von Bitcoin & Co. haben. Zum einen wäre denkbar, dass jegliche Form von Maßnahme Unsicherheit auslöst, denn vorgegebene Richtlinien würden den eigentlich dezentralen und gar anonymen Charakter der Kryptowährungen einschränken. Zum anderen ist aber auch möglich, dass sich eine festgesetzte Ordnung der Krypto-Landschaft als förderlich erweisen könnte, wie es in Japan der Fall zu sein scheint, berichtete die Website "btc-echo".
Bleibt abzuwarten, zu welchem Schluss die Wirtschafts- und Finanzminister auf der Tagung kommen und ob tatsächlich eine Regulierung von digitalen Münzen durchgesetzt wird.
Redaktion finanzen.net
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