Milliardär Mark Cuban sieht den Bitcoin auch in Zukunft nicht als verlässliche Währung
Der Eigentümer des NBA Teams Dallas Mavericks Mark Cuban outete sich bereits vor einigen Jahren als Kritiker des Bitcoin. Nachdem er im September 2019 erneut gegen den Bitcoin argumentiert hatte, legte Cuban im Dezember nun abermals nach.
Werte in diesem Artikel
• Bitcoin sei nicht präzise einzuschätzen
• Die Kryptowährung könne sich nicht als verlässliches Zahlungsmittel etablieren
• Mark Cuban vertritt kontroverse Bitcoin-Haltung in Twitter-Debatte
Cuban sieht Bitcoin nicht als verlässliche Währung
Der Bitcoin existiert seit elf Jahren auf dem Markt, er war die damals erste gehandelte Kryptowährung. Seither wurde der Bitcoin über die Jahre immer wieder von Investmentgrößen wie Warren Buffet und JPMorgan-CEO Jamie Dimon kritisiert. Aber auch Unternehmer und Besitzer des NBA-Team Dallas Mavericks Mark Cuban zählt zu den kritischen Stimmen.
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Cuban äußerte kürzlich gegenüber Forbes, dass er kein Szenario für möglich halte, in welchem der Bitcoin sich als verlässliche Währung etablieren könnte. "Nicht, weil es technisch nicht möglich ist, auch wenn noch Schwierigkeiten bestehen, vielmehr weil es zu kompliziert ist [den Bitcoin] zu benutzen. [Er ist] zu einfach zu hacken, zu einfach zu verlieren, zu schwer zu verstehen, der Wert zu schwer einzuschätzen", begründete Cuban sein Statement. Zudem sei es für die Allgemeinheit schwer begreiflich, warum der Bitcoin anderen Kryptowährungen gegenüber zu präferieren sei, ergänzte der Unternehmer.
Bananen statt Bitcoin
Schon in der Vergangenheit begegnete Cuban dem Bitcoin immer wieder kritisch, so sah der Milliardär im Bitcoin-Boom 2017 eine weitere Finanzblase entstehen. Auch mit Äußerungen, dass er lieber Bananen besitze als Bitcoin, erregte Cuban Aufsehen.
"[Der Bitcoin] ist ein Sammlerstück. Wenn man Kunst oder Gold für einen tragfähigen, stabilen finanziellen Vermögenswert hält, dann ja. Das kann er sein", beantwortet Cuban die von Forbes erneut gestellte Frage, ob der Bitcoin in Zukunft als zuverlässige Anlage dienen könne und widerspricht damit teilweise seinen zuvor abgegebenen Statements.
Im September verglich Cuban die Kryptowährung in einem öffentlichen Video noch mit Baseballsammelkarten und seltenen Comics. Der Bitcoin ist "einzig das wert, was jemand bereit ist für ihn zu bezahlen", die Kryptowährung habe keinen eigentlichen Wert, kommentierte Cuban im Video.
Mavericks akzeptieren Bitcoin als Zahlungsmittel
Diese durchaus kontroverse Haltung gegenüber der Pionier-Kryptowährung löste auf Twitter eine angeregte Diskussion zwischen Cuban und bekannten Bitcoin-Investoren aus. Cuban vertrat seinen Standpunkt in einer Debatte mit Jimmy Son, Anthony Pompliano und Preston Pysh, dass der Krypto keine Währung für die Allgemeinheit sei.
"Als Handelsmedium ist [der Bitcoin] aufgrund der vielen Gründe, die ich zuvor genannt habe, nicht geeignet", liest sich Cubans Tweet. "Er reflektiert in vielerlei Hinsicht die gleichen Probleme wie Fiat Geld. Er wird auf eine Weise gemanagt, angepasst, geteilt und 'gehodlt', die ihn unberechenbar und problematisch machen, nur die Aufseher sind andere", argumentiert Cuban weiter.
Trotz seiner Haltung bezüglich des Bitcoins akzeptieren die Dallas Mavericks Bitcoin als valides Zahlungsmittel. Seit August 2019 können Tickets und Merchandise mit Bitcoin erworben werden, damit ist das ehemalige Team von Dirk Nowitzki erst das Zweite in der NBA, welches die Kryptowährung für Transaktionen akzeptiert.
Gegenüber Forbes erklärt Cuban, dass sich der Verein zu diesem Schritt entschieden habe, da sich der Transaktionsprozess bezüglich des Bitcoins vereinfacht habe. Zudem gebe es Kunden, die bevorzugt mit Bitcoin zu zahlen wünschen. "Es ist meine Aufgabe unseren Kunden das Geschäft mit uns zu erleichtern", fügt Cuban hinzu.
Henry Ely / Redaktion finanzen.net
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