Argentinischer Peso erholt

Deshalb gibt der Euro leicht nach

31.08.18 17:14 Uhr

Deshalb gibt der Euro leicht nach | finanzen.net

Der Eurokurs ist am Freitag durch eine schwächere Inflationsrate in der Eurozone etwas belastet worden.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1201 EUR 0,0007 EUR 0,57%

1.563,1932 ARS -7,0969 ARS -0,45%

8,3253 CNY -0,0483 CNY -0,58%

0,8743 GBP 0,0011 GBP 0,13%

9,0821 HKD -0,0505 HKD -0,55%

174,7600 JPY 0,0583 JPY 0,03%

1,1670 USD -0,0071 USD -0,61%

1.788,0267 ARS -10,6480 ARS -0,59%

1,1438 EUR -0,0018 EUR -0,16%

0,0057 EUR 0,0000 EUR -0,03%

1.339,2132 ARS 1,7187 ARS 0,13%

0,8570 EUR 0,0053 EUR 0,62%

Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,1647 US-Dollar. Am Morgen war sie noch bis auf fast 1,17 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1651 (Donnerstag: 1,1692) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8583 (0,8553) Euro.

In der Eurozone fiel die Inflationsrate im August von 2,1 Prozent im Vormonat auf 2,0 Prozent. Volkswirte hatten mit einer stabilen Rate gerechnet. Auch die Kerninflationsrate ging zurück. Bei der Kernrate werden die Preise für Energie, Nahrungs- und Genussmittel nicht berücksichtigt. Die Daten dürften die EZB in ihrer lockeren Geldpolitik bestätigen.

"Man muss nun kein Volkswirt sein, um zu prognostizieren, dass sich bei den Teuerungsraten ohne die volatilen Energie- und Nahrungsmittelpreise auf Sicht der kommenden Monate kaum etwas signifikant ändern wird", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. EZB-Präsident Mario Draghi fokussiere sich deshalb auf den etwas längeren Horizont. Da die Arbeitslosenquote in den vergangenen Jahren deutlich gefallen sei und sachter Lohnauftrieb zu vermelden sei, könnten tatsächlich in moderatem Umfang höhere Zuwachsraten bei der Kernteuerung zu verzeichnen sein. In diesem Fall wäre dann eine Zinserhöhung zum Jahresende 2019 möglich, so Gitzel.

Die Lage an den Finanzmärkten der Schwellenländer sorgt erneut für Verunsicherung am Devisenmarkt. Die Währungen Indiens und Indonesiens, die Rupie und die Rupiah, verloren gegenüber dem US-Dollar weiter an Wert. Etwas Beruhigung gab es allerdings bei der türkischen Lira und dem argentinischen Peso. Beide Währungen erholten sich ein wenig von ihrer jüngsten Talfahrt. Der Peso profitierte von der Zusicherung des Internationalen Währungsfonds (IWF), dass Argentinien die "volle Unterstützung" habe. Noch am Donnerstag hatte eine drastische Leitzinsanhebung dem Peso nicht geholfen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89740 (0,89758) britische Pfund, 129,05 (130,32) japanische Yen und 1,1281 (1,1339) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1202,45 (1197,30) Dollar festgesetzt./jsl/jkr/tos

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Valeri Potapova / Shutterstock.com, Marian Weyo / Shutterstock.com