Deshalb gibt der Euro leicht nach
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Der Eurokurs ist am Freitag durch eine schwächere Inflationsrate in der Eurozone etwas belastet worden.
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Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,1647 US-Dollar. Am Morgen war sie noch bis auf fast 1,17 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1651 (Donnerstag: 1,1692) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8583 (0,8553) Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.In der Eurozone fiel die Inflationsrate im August von 2,1 Prozent im Vormonat auf 2,0 Prozent. Volkswirte hatten mit einer stabilen Rate gerechnet. Auch die Kerninflationsrate ging zurück. Bei der Kernrate werden die Preise für Energie, Nahrungs- und Genussmittel nicht berücksichtigt. Die Daten dürften die EZB in ihrer lockeren Geldpolitik bestätigen.
"Man muss nun kein Volkswirt sein, um zu prognostizieren, dass sich bei den Teuerungsraten ohne die volatilen Energie- und Nahrungsmittelpreise auf Sicht der kommenden Monate kaum etwas signifikant ändern wird", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. EZB-Präsident Mario Draghi fokussiere sich deshalb auf den etwas längeren Horizont. Da die Arbeitslosenquote in den vergangenen Jahren deutlich gefallen sei und sachter Lohnauftrieb zu vermelden sei, könnten tatsächlich in moderatem Umfang höhere Zuwachsraten bei der Kernteuerung zu verzeichnen sein. In diesem Fall wäre dann eine Zinserhöhung zum Jahresende 2019 möglich, so Gitzel.
Die Lage an den Finanzmärkten der Schwellenländer sorgt erneut für Verunsicherung am Devisenmarkt. Die Währungen Indiens und Indonesiens, die Rupie und die Rupiah, verloren gegenüber dem US-Dollar weiter an Wert. Etwas Beruhigung gab es allerdings bei der türkischen Lira und dem argentinischen Peso. Beide Währungen erholten sich ein wenig von ihrer jüngsten Talfahrt. Der Peso profitierte von der Zusicherung des Internationalen Währungsfonds (IWF), dass Argentinien die "volle Unterstützung" habe. Noch am Donnerstag hatte eine drastische Leitzinsanhebung dem Peso nicht geholfen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89740 (0,89758) britische Pfund, 129,05 (130,32) japanische Yen und 1,1281 (1,1339) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1202,45 (1197,30) Dollar festgesetzt./jsl/jkr/tos
FRANKFURT (dpa-AFX)
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