Airdrop-Kampagne

Konkurrenz für OpenSea: Neuer NFT-Marktplatz Blur startet mit Erfolg

03.03.23 22:54 Uhr

Konkurrenz für OpenSea: Neuer NFT-Marktplatz Blur startet mit Erfolg | finanzen.net

Im Oktober letzten Jahres ging Blur als Newcomer unter den Marktplätzen für Non-Fungible Token (NFT) an den Start - mit Erfolg. Blur macht bereits nach wenigen Monaten dem Platzhirsch OpenSea Konkurrenz.

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• Neuer NFT-Marktplatz Blur holt bei Handelsvolumen rasant auf
• Plattform verbindet verschiedene NFT-Marktplätze
• Ist der Airdrop-Erfolg Vorlage für die Konkurrenz?

Bei Blur handelt es sich nicht um einen reinen NFT-Markplatz, sondern vielmehr um eine Plattform, die verschiedene Marktplätze vereint. Dies macht Blur vor allem für erfahrene NFT-Händler interessant. Auf dem neuen NFT-Marktplatz können seit Oktober 2022 also vorwiegend professionelle Trader mit digitalen Kunstwerken handeln.

Bereits in den ersten Monaten nach dem Launch zeigten Daten von Dune, dass die auf Blur gehandelten NFTs im Schnitt deutlich wertvoller sind als beim Konkurrenten OpenSea. Denn die Anzahl der Trades war beim Newcomer mit einem Marktanteil von zeitweise 39,0 Prozent deutlich geringer als beim Platzhirsch OpenSea mit 57,3 Prozent. Beim täglichen Handelsvolumen konnte Blur jedoch zeitweise einen Marktanteil von 82,1 Prozent vor seinem Konkurrenten OpenSea mit 13,5 Prozent erreichen (8. Kalenderwoche 2023).

Erfolgsrezept Airdrop-Kampagne

Die neue NFT-Handelsplattform Blur machte mit einer Airdrop-Kampagne des eigenen Coins BLUR auf sich aufmerksam. Ein "Wash-Trading", also das Erzeugen eines künstlichen Kaufinteresses, versuchte das Blur-Team laut BTC ECHO nach eigenen Angaben zu verhindern.

Beim BLUR-Token handelt es sich um einen ERC-20-Governance-Token, der eine Gesamtmenge von drei Milliarden erreichen soll. Laut CoinMarketCap steht der Token derzeit bei einer Marktkapitalisierung von 320.375.232 US-Dollar und wird für 0.8062 US-Dollar gehandelt (Stand 02.03.2023).

Weitere Daten zum BLUR-Coin: Rund zwölf Prozent der Token wurden den Airdrop-Inhabern zugewiesen, 78 Prozent werden in zwei Lock-up-Contracts gehalten und neun Prozent werden vom Blur-Team in einer Multi-Sig-Wallet kontrolliert.

Bislang gab es drei Token-Ausschüttungen an Blur-Trader: Mit dem ersten Airdrop belohnte Blur die Trader, die vor dem Start der Handelsplattform NFTs auf Ethereum gehandelt haben. Am zweiten Token-Unlock wurden die frühen Trader auf der neuen Handelsplattform beteiligt. Und in der dritten und bislang größten Runde erhielten diejenigen Trader Coins, die Gebote auf Blur abgegeben hatten. Überprüfen, ob man Coins erhalten hat, kann man, indem man seine Wallet mit der Homepage von Blur verbindet.

Diese Kampagne hat definitiv Anreize geschaffen, NFTs auf dem neuen Marktplatz zu handeln. Ein Teil des Erfolgs kann daher sicherlich auf die Token-Belohnungen zurückgeführt werden. Wie nachhaltig Blur aber die NFT-Trader tatsächlich an sich binden kann, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.

BLUR: Vorbild für die Konkurrenz?

Die Handelsplattform Blur ist im Gegensatz zu OpenSea dezentral organisiert. Da die Airdrops nicht an Kunden mit Wohnsitz in den USA ausgeschüttet werden, ist Blur viel weniger von regulatorischen Maßnahmen der US-Behörden betroffen. Der NFT-Marktplatz OpenSea mit seinem Hauptsitz in New York kann daher nicht nachziehen und einen eigenen Coin launchen.

Der BLUR-Token ist ein wichtiger Bestandteil des derzeitigen Erfolgs der Handelsplattform. Ob er sich auch am freien Markt bewährt, bleibt abzuwarten. Aktuell befinden sich erst rund zwölf Prozent der Gesamtmenge der Token in Umlauf. Kommende Airdrops können sich daher auch negativ auf die Preisentwicklung auswirken. Da durch die sogenannten Token-Unlocks mehr Coins auf den Markt geschüttet werden, könnten die Preise deutlich nach unten gehen.

Redaktion finanzen.net

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