The Wall Street Journal

George Soros wettet mit Milliarden gegen den Yen

14.02.13 15:33 Uhr

Vor 20 Jahren spekulierte George Soros auf eine Abwertung das britische Pfund. Damit verdiente der Hedgefonds-Manager Milliarden und stürzte die britische Währung in eine Krise. Jetzt knöpft er sich den japanischen Yen vor. Und wieder scheint die Wette aufzugehen.

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Japan ist entschlossen, seine Währung zu schwächen und dadurch die eigene Wirtschaft anzukurbeln. Das hat einige der größten amerikanischen Hedgefonds auf den Plan gerufen. Sie haben Milliardensummen auf einen weiteren Fall des Yen gesetzt.
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Auf den fallenden Yen zu setzen ist seit gut drei Monaten das heißeste Geschäft an der Wall Street. George Soros, der in den 1990er Jahren sein Vermögen mit Wetten gegen das britische Pfund machte, soll damit seit November bereits Gewinne von fast einer Milliarde US-Dollar eingestrichen haben. Aber auch Greenlight Capital von David Einhorn, Third Point von Daniel Loeb und Hayman Capital Management von Kyle Bass sollen am schwachen Yen kräftig mitverdienen.

Die Geschäfte der Hedgefonds haben wiederum mit dazu beigetragen, dass der Yen in den vergangenen vier Monaten um fast 20 Prozent nachgegeben hat. Schon greift die Angst vor einem weltweiten Währungskrieg um sich. Länder wie Deutschland und Frankreich haben die japanische Politik kritisiert. Andere Staaten haben damit gedroht, ebenfalls den Kurs ihrer eigenen Währung zu drücken, um gegenüber Japan wettbewerbsfähig zu bleiben. Besonders Exportländer profitieren davon, wenn eine schwache Währung ihre Waren im Ausland billiger macht.

Schon vor der Wahl zum japanischen Ministerpräsidenten Ende vergangenen Jahres sprangen die Anleger auf den Abwärtszug des Yen. Je drastischer die Forderungen ... Lesen Sie den vollständigen Artikel auf WSJ.de