Nach Schottland-Umfrage

Euro fällt zum Dollar leicht - Pfund stark unter Druck

08.09.14 16:55 Uhr

Euro fällt zum Dollar leicht - Pfund stark unter Druck | finanzen.net

Der Eurokurs hat am Montag trotz robuster Konjunkturdaten aus Deutschland etwas schwächer tendiert.

Werte in diesem Artikel
Devisen

7,5119 CNY 0,0003 CNY 0,00%

0,8393 GBP 0,0002 GBP 0,02%

7,9770 HKD 0,0003 HKD 0,00%

161,6270 JPY 0,1355 JPY 0,08%

1,0244 USD 0,0002 USD 0,02%

1,1916 EUR -0,0001 EUR -0,01%

1,2206 USD -0,0002 USD -0,02%

Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,2940 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte der Euro noch 1,2959 (Dollar) gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,2947 (Freitag: 1,2948) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7724 (0,7723) Euro.

Wer­bung
EUR/CNY und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie EUR/CNY mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Der Eurokurs stieg nach starken deutschen Handelsbilanzzahlen nur vorübergehend. In absoluten Zahlen erreichten die Ausfuhren einen Rekordwert von 101 Milliarden Euro. Analysten kommentierten die Zahlen positiv, wiesen aber auch auf die hohe Schwankungsanfälligkeit monatlich erhobener Daten hin. Der Euro geriet nach einem kurzen Anstieg wieder unter Druck. Die Anleger spekulieren laut Esther Reichelt Devisenexpertin der Commerzbank auf einen weiter fallenden Eurokurs. Die überraschende Zinssenkung der EZB vom vergangenen Donnerstag dürfte diese Entwicklung noch verstärkt haben. "Vorerst scheint niemand mehr an einen steigenden Eurokurs zu glauben", kommentierte Reichelt.

Das britische Pfund geriet unterdessen deutlich unter Druck, nachdem eine am Wochenende veröffentlichte Umfrage erstmals eine Mehrheit für eine Abspaltung Schottlands von Großbritannien ergeben hatte. Bis vor kurzem waren die Befürworter laut Umfragen noch in der Minderheit. "Damit steht aber nicht nur die britische Union von 1707 zur Disposition, sondern es stellt sich auch die Frage nach der Währung", kommentierte Christian Apelt, Devisenexperte bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Dies sorge für Verunsicherung, da nicht klar sei, welche Währung Schottland künftig haben werde. Der Eurokurs stieg am Montag über die Marke von 0,80 Pfund, nachdem er am Freitag noch bei 0,7930 Pfund notiert hatte. Den Referenzkurs zum Pfund legte die EZB auf 0,80234 (Freitag: 0,79455) Pfund fest.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 136,32 (136,27) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2069 (1,2064) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1259,00 (1266,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30 970,00 (30 850,00) Euro./jsl/jha/

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Carlos andre Santos / Shutterstock.com