USD/JPY: Politikwechsel setzt den Yen unter Druck!
In Japan wird im Dezember gewählt und es sieht derzeit danach aus, als würde es einen Regierungswechsel geben.
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Die favorisierte LDP hat aber bereits angekündigt, eine noch wachstumsfreundlichere Politik betreiben zu wollen. Die Wirtschaft soll aus der Stagnation herausfinden. Und tatsächlich sind die Probleme Japans nicht geringer als die der Eurozone, die Staatsverschuldung ist sogar viel höher. Dazu kommen unter anderem die massive Überalterung, die veraltete Energieinfrastruktur, der permanente Verlust an Wettbewerbsfähigkeit und die politische Reformunfähigkeit. Diese Probleme anzupacken, braucht viel Zeit. Was schnell helfen würde, wäre eine Abschwächung des Yens. Die Exportindustrie hat nicht zuletzt wegen der starken Währung große Probleme und die Ausfuhren sind im Oktober zum fünften Mal in Folge gefallen.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.USD/JPY vor starker Widerstandszone
Deshalb will die LDP, so sie denn gewählt wird, die Bank of Japan dazu bringen, den Geldhahn noch weiter aufzudrehen. Das würde den Yen schwächen. Spekulationen darauf ließen die japanische Währung bereits in den letzten Tagen kräftig abwerten. Der Wechselkurs USD/JPY ist nach oben ausgebrochen und rasch auf den höchsten Stand seit Anfang April gestiegen. Kurzfristig können Trader auf eine weitere Zunahme bis in den Bereich von 83,00/84,00 JPY setzen. Mittelfristig wird der Wechselkurs an dieser Widerstandszone erst einmal konsolidieren.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.