USD/JPY: Kursrückgang nach Treffen der Bank of Japan?
Die expansive Geldpolitik der Bank of Japan scheint zu wirken:
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Die Konjunkturdaten der letzten Monate zeigten nach oben und auch die immer noch negative Inflationsrate steigt langsam an – das ist das Ziel der Notenbanker. Die Abwertung des Yens ist dabei ein gewünschter Nebeneffekt, steigen dadurch doch die Exportchancen von Japans Industrieunternehmen. In den letzten Jahren hat Japan beträchtliche Weltmarktanteile nicht zuletzt an südkoreanische Unternehmen verloren, das könnte zumindest teilweise wieder umgekehrt werden. Dazu kommt, dass sich Japans Finanzmärkte von den Turbulenzen Ende Mai wieder beruhigt haben, auch blieben die Anleiherenditen relativ stabil. Das hat der Bank of Japan einige von ihren Sorgen genommen und die Notenbanker können unverändert an der eingeschlagenen Richtung festhalten. Genau das dürfte das Ergebnis der zweitägigen Sitzung sein, die am Donnerstag endet. Erstmals seit zwei Jahren könnte im Statement der Notenbanker sogar das Wort „Konjunkturerholung“ auftauchen.
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Für den Abwertungstrend des Yens, den dieser seit Mitte Juni wieder eingeschlagen hat, würde dies einen Dämpfer bedeuten. USD/JPY scheint ohnehin mit dem Anstieg bis auf 101,30 JPY erst einmal sein Pulver kurzfristig verschossen zu haben. Insbesondere wenn die Marke von 100,00 JPY wieder unterschritten wird, dürfte sich eine stärkere Korrektur anschließen. Mittelfristig bleibt aber der Aufwärtstrend bestehen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.