Tschechische Krone mit Zwischenhoch?
Tschechien ist eng mit der Wirtschaft der Eurozone verflochten.
Entsprechend hart wurde das Land durch den Nachfrageeinbruch in Europa und durch austrocknende Kapitalzuflüsse getroffen. Im dritten Quartal konnte das BIP zwar wieder um 0,8 Prozent gegenüber dem 2. Quartal zulegen, aber auf das Gesamtjahr gesehen dürfte das Minus dennoch bei 4,4 Prozent liegen. Noch bedenklicher: Auch 2010 ist nur mit einer schwachen Erholung zu rechnen. Steigende Arbeitslosigkeit, Steuererhöhungen und eine schwache Lohnentwicklung drücken auf den Konsum. Und obwohl es im Oktober erstmals seit sechs Jahren eine negative Inflationsrate gab, wird die Notenbank den Leitzins von 1,25 Prozent nicht weiter senken. Der Grund: Steigende Benzinpreise und Steuererhöhungen dürften das Preisniveau schon in den nächsten Monaten wieder steigen lassen.
EUR/CZK vor wichtiger Unterstützung Tschechien ist eng mit der Wirtschaft der Eurozone verflochten. Die Krone konnte zwar zuletzt gegenüber dem Euro wieder an Wert gewinnen, aber der Abwärtsdruck bei EUR/CZK wird nicht von Dauer sein. Im Bereich zwischen 25,00 und 25,25 CZK sieht sich EUR/CZK einer starken Unterstützung gegenüber.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.