Schweizer Franken im Höhenrausch
Die Flucht in vermeintlich sichere Häfen wie den Schweizer Franken ist im vollen Gange.
Zwar interveniert die Schweizer Notenbank gegen die ungebremste Aufwertung des Franken zum Euro, dennoch ist es angesichts des Sturms an den Märkten unwahrscheinlich, dass sie den Aufwertungstrend aufhalten kann. Ein starker Franken jedoch ist Gift für die Schweizer Unternehmen, die mehr und mehr Wettbewerbsnachteile gegenüber ihren Konkurrenten aus den Euroländern hinnehmen müssen.
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EUR/CHF ist durch die Unterstützung bei 1,4600 CHF gebrochen und bis auf 1,4000 CHF gefallen. In den Neunziger Jahren lag der (rückgerechnete) Wechselkurs des Euro noch bei 1,90 CHF. Seit Mitte der Neunziger Jahre bis 2008 pendelte der Franken in einem Seitwärtstrend zwischen 1,70 und 1,50 CHF, ehe im Rahmen der Finanzkrise auch diese untere Trading-Range durchbrochen wurde. Nun hat sich mit Break der Unterstützungen bei 1,46 CHF und 1,42 CHF die charttechnische Lage erneut deutlich verschlechtert. Dies wurde möglich, nachdem die Schweizer Nationalbank ihre Interventionen am Donnerstag offenbar vorerst aufgegeben hat. Zuvor war am Markt vermutet worden, dass die Währungshüter die Marke von 1,4320 Franken als Untergrenze verteidigen würden. Dies war jedoch nicht der Fall bzw. nicht mehr. Ob es neue Interventionen auf niedrigerem Niveau geben wird, ist ungewiss. Solange der Euro das Ziel spekulativer Attacken bleibt, dürfte die Schweizer Notenbank nicht gegen den Markt ankommen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.