Schweden-Krone im Abwärtssog
Die schwedische Riksbank erhöhte in der letzten Woche zum dritten Mal seit Juli den Leitzins auf nunmehr 1,00 Prozent.
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Allerdings erteilten die Notenbanker weiteren Zinsanhebungen vorerst eine Absage. Die Begründung: Zwar wachse die schwedische Wirtschaft weiterhin stark, aber die Unsicherheit über den Aufschwung der Weltwirtschaft sei gestiegen. Es seien daher in den nächsten Jahren weniger Zinserhöhungen notwendig als bisher angenommen. Die Riksbank hat ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr auf 4,8 Prozent angehoben, was deutlich mehr ist als die Expansion in der Eurozone, aber die für 2011 auf 3,7 Prozent gesenkt. Trotzdem kam der Stimmungswandel der Notenbanker überraschend, denn die Aussagen der letzten Monate ließen dies nicht erwarten.
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Entsprechend stark war der Verkaufsdruck auf die Schwedische Krone. Im Wechselkurs EUR/SEK zeichnet sich dadurch eine Bodenbildung ab. Es könnte sogar eine Wende im seit Jahresbeginn existierenden Abwärtstrend bevorstehen. Ein positives Zeichen ist der zeitweilige Anstieg von EUR/SEK über den charttechnischen Widerstand bei 9,3350 SEK. Der nächste starke Widerstand liegt bei 9,5000 SEK. Erst wenn diese Marke genommen ist, könnte von einer Wende nach oben gesprochen werden.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.