Franken: Kein sicherer Anlagehafen mehr?
In den letzten Wochen erlebte der Schweizer Franken eine neue Hoch-Zeit als sicherer Anlagehafen.
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EUR/CHF stoppte seinen Fall erst bei 1,4000 CHF und das scheint derzeit auch die Kursschwelle zu sein, die die Schweizer Notenbank (SNB) verteidigen will. Mitte Mai stieg der Wechselkurs von diesem Niveau aus in kurzer Zeit fast bis auf 1,46 CHF an. Es wird vermutet, dass die SNB dabei mit Interventionen ihre Hand im Spiel hatte. Allerdings ist keineswegs sicher, dass die SNB die Aufwertung auf Dauer verhindern kann. In der letzten Woche bröckelten die Kursgewinne wieder ab.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.EUR/CHF: Fällt die Unterstützung bei 1,4000 CHF?
Ein Abrutschen unter die Marke von 1,4000 CHF ist vor allem bei einer weiteren Zunahme der Risikoaversion möglich. Die Schweizer Notenbanker werden sich vermutlich nicht an bestimmte Kursschwellen klammern, sondern den Aufwertungsdruck auf den Franken lediglich begrenzen wollen. Und das zumindest dürfte auch gelingen. Sicherheitssuchende Anleger sollten zudem nicht vergessen, dass die Schweiz angesichts der großen Bedeutung ihres Bankensektors selbst ein erhebliches Systemrisiko hat. Der Franken taugt daher nur bedingt als sicherer Anlagehafen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.