EUR/USD: US-Konjunktur vor starkem Rückschlag?
Es ist ein Déjà-Vu-Erlebnis: Seit 2010 sieht es jeweils im zweiten Quartal so aus, als stünde die Konjunktur in den USA vor einer deutlichen Abschwächung.
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Die Folge waren jeweils mehr oder weniger starke Korrekturen am Aktienmarkt. Allerdings hat die US-Notenbank auch jedes Mal den Fehler begangen, ihre extrem expansive Geldpolitik abzumildern – oder zumindest darüber nachzudenken. Diesen Fehler wird sie nicht noch einmal begehen. Und noch etwas ist anders: Diesmal ist die Abschwächung vor allem auf die staatlichen Ausgabenkürzungen und die dadurch verursachte Unsicherheit zurückzuführen. Die US-Wirtschaft insgesamt befindet sich dagegen dank der Erholung am Immobilienmarkt auf einem flachen, aber relativen stabilen Wachstumspfad.
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Für den Wechselkurs des Euro zum US-Dollar bedeuten die zuletzt schwächeren US-Konjunkturdaten aber eine Abnahme des Abwärtsdrucks (sprich: des Aufwertungsdrucks auf den US-Dollar). Auch die Lösung der Zypernkrise hat zur Erholung des Euros beigetragen. Nachdem EUR/USD die Unterstützung bei 1,2770 USD erfolgreich getestet hat, ist der Wechselkurs wieder über die Marke von 1,3000 USD gestiegen. Die Bodenbildung dürfte sich nun fortsetzen und der Wechselkurs kann nochmals unter Druck kommen. Mittelfristig wird es aber zu einer Kurserholung von EUR/USD kommen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.