EUR/USD: Monti schockt die Märkte nur kurz
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Italiens Premierminister Mario Monti beabsichtigt wegen der nachlassenden Unterstützung im Parlament, vorzeitig zurückzutreten.
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Das klingt dramatisch, zeigt aber lediglich, dass der Technokrat Monti auch ein gewiefter Taktiker ist. Die Parlamentswahlen finden nun im Februar statt und damit lediglich einen Monat früher, als bisher angesetzt. Berlusconi, der seine Rückkehr in die Politik angekündigt hat, hat damit weniger Zeit, gegen den Regierungskurs zu polemisieren. An den Märkten sorgte der Schritt Montis erst einmal für Schrecken. Viele sahen den Reformkurs Italiens und damit den ganzen Weg Europas aus der Krise gefährdet. Doch das ist übertrieben und die Anleger beruhigten sich schnell wieder.
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Der Devisenmarkt zeigte sich ohnehin von Anfang an relativ unbeeindruckt. Der Euro gab nicht nach und EUR/USD behauptete sich zu Wochenbeginn über der Unterstützung bei 1,2900 USD. Die Korrektur von Ende letzter Woche könnte damit schon wieder beendet sein. Alle Augen richten sich nun auf die Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch. Sollte die Fed den Geldhahn weiter aufdrehen, dann würde dies den Dollar voraussichtlich erneut unter Druck setzen. Möglich, dass EUR/USD noch bis zur wichtigen charttechnischen Unterstützung bei 1,2850 USD zurückfällt, dann dürfte der Wechselkurs aber spätestens wieder nach oben drehen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.