EUR/USD: Leere Drohungen aus China
Das gefällt dem chinesischen Premierminister Wen Jiabao: Alles scheint...
Werte in diesem Artikel
... darauf zu hoffen, dass die Schuldenkrise mit Geld aus China gelöst werden kann. Auch Italien ist wohl mit einer Bitte um Milliardenhilfen vorstellig geworden. Die Überlegenheit des chinesischen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems scheint offensichtlich. Und so kann man sich für frühere Kränkungen rächen und die betroffenen Regierungen ermahnen, erst einmal ihr eigenes Haus in Ordnung zu halten. Doch Chinas Wirtschaftsaufschwung basiert auf hohen Handelsüberschüssen und die sind nur möglich, wenn es irgendwo anders auf der Welt Defizite gibt. Peking wird also weiterhin europäische und US-amerikanische Staatsanleihen kaufen, um das System am Laufen zu halten – im ureigensten Interesse. Alles anders ist Gerede.
Handeln Sie Währungspaare wie EUR/USD mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.EUR/USD nach kurzer Erholung wieder nach unten?
Der Euro kam nach der Aussage von Wen Jiabao daher auch nur kurzzeitig unter Druck. Selbst das Downgrade von Moody´s für die französischen Banken Société Générale und Crédit Agricole belastete nur etwas. Die Zeichen stehen derzeit auf Kurserholung. EUR/USD ist am Montag an der Unterstützung bei 1,3500 USD abgeprallt und hat seitdem langsam wieder zugelegt. Die Kurserholung kann sich noch bis in den Bereich von 1,3870 USD fortsetzen. Allerdings ist damit zu rechnen, dass dies noch nicht alles war, die wichtige Unterstützung bei 1,3500 USD dürfte nochmals einem härteren Test unterzogen werden. Der Wechselkurs nicht aber nur durch den Fortgang der Eurokrise, sondern auch durch die zahlreichen US-Konjunkturdaten am heutigen Mittwoch und auch am Donnerstag bewegt werden. Trader sollten dies berücksichtigen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.