EUR/USD: Kurssturz nach Enttäuschung durch Fed-Chef Ben Bernanke?
Am Freitag spricht der Präsident der US-Notenbank beim jährlichen Treffen der wichtigsten Notenbanker der Welt in Jackson Hole, USA.
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Viele an den Märkten scheinen sich richtungsweisendes zu erhoffen, vor allem ein Bekenntnis zur Notwendigkeit eines weiteren Programms zum Aufkauf von Anleihen (QE3). Doch damit würde Ben Bernanke der nächsten Fed-Sitzung am 12. September vorgreifen – und das ohne große Not, denn die jüngsten Konjunkturdaten weisen sogar wieder nach oben. Trotzdem scheinen bei vielen die Dollarzeichen in den Augen zu glitzern, wenn sie an die Rallye an den Börsen und bei EUR/USD nach der Verkündung von Quantitative Easing 2 (QE2) im Herbst 2010 zurückdenken.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.So einfach sind die Märkte nicht gestrickt
Es ist wahrscheinlich, dass diese Hoffnungen enttäuscht werden. Und es wäre ein Kursrückgang an den Börsen und auch beim Wechselkurs EUR/USD zu erwarten. Doch andererseits: So einfach sind „die Märkte“ nicht gestrickt: In jedem Kommentar, den ich bisher gelesen habe, steht, dass die Erwartungen übertrieben sind. Es scheint daher die Konsensmeinung zu sein, dass Bernanke enttäuscht. Spekulieren wirklich so viele gegen diese Konsensmeinung? Ich denke nicht und ich gehe daher davon aus, dass sich die Reaktion an den Märkten auf die Rede in Grenzen hält. Die Ursache für den Kursanstieg an den Börsen und die Erholung des Euros liegen tiefer: Es ist die Erkenntnis, dass die Notenbanken im Falle einer Verschlimmerung der Lage entschlossen sind einzugreifen. Und diese Möglichkeit genügt derzeit zur Beruhigung der nervösen Anlegerseelen.
EUR/USD vor Test der Abwärtstrendlinie
Charttechnisch ist EUR/USD nun fast am seit September 2011 bestehenden Abwärtstrend angelangt. Dieser verläuft bei etwa 1,2650 USD und in diesem Bereich befindet sich auch ein wichtiger horizontaler Widerstand. Trader sollten daher auf dem aktuellen Niveau nicht mehr long gehen, sondern dafür einen Bruch dieser Marke abwarten. Sollte EUR/USD aber hier scheitern, dann wird eine neue Verkaufswelle einsetzen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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