EUR/USD: Kommt wieder der Absturz?
Die Lage in Griechenland spitzt sich weiter zu.
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Noch eine Verzögerung, weitere nicht eingehaltene Versprechungen und das Gefühl, die griechischen Politiker pokern nach dem Motto: „Mal sehen, wen eine Pleite mehr schmerzt, Griechenland oder die anderen Länder der Eurozone“. Die Antwort ist natürlich klar: Griechenland. Die Mächtigen in Euroland, nämlich Merkel und Sarkozy, werden zudem immer unduldsamer. Und während das böse Wort vom „Sparkommissar“ in Griechenland für Aufruhr sorgte, werden inzwischen weitere, ernsthafte Vorschläge gemacht, den Griechen ihre Budget- und Geldhoheit zu entziehen.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die Woche der Entscheidung
Wie dem auch sei. Diese Woche wird entscheidend. Noch rechnet kaum jemand mit einer faktischen Pleite Griechenlands, das zeigt sich an den Märkten, an denen weitgehend Ruhe herrscht. Auch der Euro gab nur wenig nach. Man ist Trouble um Griechenland inzwischen gewohnt und Ultimaten schrecken keinen mehr, man kann ja neue stellen. Doch das Undenkbare wird denkbarer. Gut möglich, dass eine der griechischen Parteien das eigene Wohl über das Wohl des Landes stellt und endgültig „Nein“ zu den Forderungen der Troika sagt. Was dann kommt, ist ungewiss. Es muss nicht unbedingt eine Pleite Griechenlands sein. In jedem Fall würde aber der Euro abstürzen – zumindest kurzfristig. Seit Ende Januar hat sich EUR/USD über der Marke von 1,3030 USD etabliert. Sollte der Wechselkurs wieder darunter abrutschen, dann dürfte sich der Rückgang rasch beschleunigen. Unruhige Zeiten da draußen, aber auch spannende!
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.