EUR/USD: Die Eurozone ist auf Erholungskurs!
Der Verkaufsdruck auf den US-Dollar in den letzten Tagen wird mit dem Haushaltsstreit in den USA in Verbindung gebracht.
Das stimmt zwar, aber es ist nur die halbe Wahrheit. Sicher wird die vorübergehende Schließung vieler Behörden das Wachstum in den USA bremsen und das ist nicht gut für den Greenback. Und auch die überraschende Entscheidung der US-Notenbank von Mitte September, mit dem Zurückfahren der Anleihekäufe noch warten zu wollen, erweist sich angesichts der von Washington verursachten Unsicherheit als weise. Trotzdem ist besonders der Kursanstieg von EUR/USD in den letzten Wochen keineswegs nur auf eine Schwäche des US-Dollars zurückzuführen. Die Wirtschaft in der Eurozone erholt sich schneller als erwartet und die möglicherweise müssen die Wachstumsprognosen nach oben korrigiert werden. Das ist natürlich noch kein selbsttragender Aufschwung, dafür sich die Strukturprobleme nach wie vor viel zu groß, aber es reicht aus, um dem Euro weiteren Auftrieb zu geben.
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EUR/USD hat den Resist bei 1,3550 USD gebrochen und sich charttechnisch weiteres Aufwärtspotenzial eröffnet. Allerdings wird die Luft allmählich dünner, denn die Marke von 1,3700 USD ist ein starker Widerstand.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.