EUR/USD: Der IWF gibt dem Euro Auftrieb!
Schon lange gibt es Pläne dafür, nun scheint es langsam Ernst zu werden:
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Der IWF will seine Kapitalbasis kräftig verstärken. Von einer Aufstockung um 500 Mrd. USD ist die Rede – das wäre mehr als eine Verdoppelung! Vor allem die an Devisen reichen Schwellenländer China und Brasilien, aber auch Japan sollen dazu beitragen. Die EU hat ja bereits Zusagen über 150 Mrd. Euro gegeben. Die USA wollen sich allerdings nicht beteiligen. Das ist aber auch kein Wunder, denn China & Co. werden eine Gegenleistung verlangen, sprich mehr politischen Einfluss. Washington möchte das nicht, aber letztlich spiegelt diese Machtverschiebung nur die ökonomischen Realitäten in der Weltwirtschaft wider.
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Der IWF benötigt die verstärkte Feuerkraft, um der absehbaren Eskalation der Eurokrise entgegenzutreten. Und bei diesen Größenordnungen wäre das auch möglich. Der Euro profitierte daher von dieser Meldung und legte wieder über die Marke von 1,2800 USD zu. Die wichtige Unterstützung bei 1,2650 USD hielt damit – wie schon Mitte 2010 – dem Test stand. Der Wechselkurs dürfte angesichts seiner überverkauften Situation nun noch weiter zulegen und kann die Marke von 1,3000 USD ins Visier nehmen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.