EUR/CHF: Wertet der Franken weiter auf?
Für die schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Währungspolitik traditionell ein wichtiger Bestandteil der geldpolitischen Strategie.
Seit dem Ausbruch der Finanzkrise intervenierte die SNB immer wieder, um eine zu starke Aufwertung des Frankens zu verhindern, denn das könnte die Erholung der exportlastigen Schweizer Wirtschaft gefährden. Von März bis Dezember 2009 war anscheinend der Wechselkurs von 1,50 CHF die Demarkationslinie, unter die der Euro nicht fallen sollte. Doch ab Mitte Dezember mussten die Notenbanker dem allgemeinen Verkaufsdruck auf den Euro, der durch die Griechenland-Krise ausgelöst wurde, nachgeben.
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EUR/CHF sackte weiter ab bis zum Tief von März 2009 bei 1,4600 CHF. Die SNB konnte dies auch deshalb zulassen, weil sich die Wirtschaft wieder deutlich erholen konnte und auch ein etwas stärkerer Franken das nicht gefährden dürfte. In den letzten Tagen gab es jedoch kaum noch Wechselkursschwankungen, was ein Indiz für neue Interventionen der SNB sein könnte. Dennoch ist auch ein Absacken unter die Marke von 1,46 CHF möglich, wenn der Euro wieder unter allgemeinen Verkaufsdruck kommt. Mittelfristig wird sich die SNB aber gegen eine weitere Aufwertung des Frankens stemmen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.