Die US-Notenbank öffnet die Schleusen
Große Erwartungen wurden in die Sitzung der US-Notenbank am 21. September gesetzt.
Werte in diesem Artikel
So mancher Marktteilnehmer rechnete mit einer Ausweitung des Programms zum Aufkauf von Anleihen, dem so genannten Quantitative Easing. Doch wie von den meisten Experten erwartet, ändern die Notenbanker vorerst nichts an ihrer Geldpolitik und halten sich die Möglichkeit zur Schaffung weiterer Liquidität lediglich offen. Zudem bezeichneten sie auch die Inflationsrate als zu niedrig, im Klartext: Es besteht eher die Gefahr von Deflation. Auch dies lässt erwarten, dass der Leitzins noch lange Zeit auf dem Niveau von 0,25 Prozent bleibt.
Handeln Sie Währungspaare wie EUR/USD mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.EUR/USD mit einer Rallye
Wer will unter diesen Umständen schon US-Dollar haben? Nur derjenige, der in Euro und Yen noch größere Gefahren sieht. Gerade der Euro erlebt aber derzeit eine Renaissance. Für zusätzliche Erleichterung sorgte in dieser Woche, dass Irland problemlos eine Staatsanleihe am Markt platzieren konnte. In den Tagen zuvor haben die Sorgen über die extreme Schieflage im Staatshaushalt der Insel die Finanzmärkte in Unruhe versetzt und dem Euro geschadet. Nach der Sitzung der US-Notenbank schien es so, als würden die Schleusen geöffnet: EUR/USD stieg von 1,3140 bis auf 1,3380 USD und damit auf den höchsten Stand seit Ende April. Trader können kurzfristige Kursrückschläge zum Aufbau von Long-Positionen nutzen, denn der Kursanstieg dürfte nun noch etwas weitergehen, möglicherweise bis 1,3600 USD.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH i.G. übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.