Australischer Dollar: Als Anlagewährung ausgedient?
Die Reserve Bank of Australia hat am 7.Mai den Leitzins überraschend von 3,00 auf ein neues Rekordtief von 2,75 Prozent gesenkt.
Werte in diesem Artikel
Und nicht nur das: Die Spekulationen über weitere Zinssenkungen haben angesichts zuletzt schwacher Konjunkturdaten weiter zugenommen. So fiel zu Wochenbeginn ein Geschäftsklimaindikator auf den tiefsten Stand seit November 2012. Durch die Zinssenkung schwindet der Zinsvorteil des Aussie gegenüber anderen Industrieländer-Währungen zusehends und das setzte die Währung in den letzten Tagen deutlich unter Druck. Von Wirtschaftsverbänden und Unternehmen wird beides begrüßt: Sowohl die Abwertung als auch die Zinssenkung. Und die Devisenanalysten aus den Banken senkten sogleich ihre Prognosen für den Wechselkurs des Australischen Dollars zum US-Dollar (AUD/USD). Demnach hätte der Wechselkurs noch viel Abwärtspotenzial. Doch fundamental berechnete Wechselkurs-Ziele treffen selten ein.
Handeln Sie Währungspaare wie EUR/AUD mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.AUD/USD bricht nach unten aus
Charttechnisch gesehen hat AUD/USD nach dem Ausbruch aus dem Seitwärtstrendkanal zwischen 1,0150 und 1,0600 USD noch Abwärtspotenzial bis 0,9700 USD. Allerdings wird sich der Wechselkurs wieder fangen, denn trotz der Zinssenkungen bleibt der Leitzins in Australien einer der höchsten in einem Industrieland. Das macht die Währung attraktiv. Für den Wechselkurs des Euro zum Austral-Dollar (EUR/AUD) gilt: Die Aufwärtsdynamik hält an und wird zu einem Test des Widerstands bei 1,3300 AUD führen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.