AUD/USD: Gelegenheit für eine heiße Long-Spekulation
Sehr, sehr nervös sind die Märkte derzeit.
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Sicher waren die am Montag veröffentlichten Konjunkturdaten aus der Eurozone schlecht. Und auch die Regierungskrise in den Niederlanden sowie der mögliche Regierungswechsel in Frankreich sorgen für Verunsicherung. Trotzdem: So schwarz, wie es der heutige Kursrückgang an den Börsen vermuten lässt, muss man nicht sehen. Die – an den Märkten kaum zur Kenntnis genommene – Aufstockung der Mittel für den IWF hat eine neue Lähmung der Finanzmärkte wie im Herbst 2011 unwahrscheinlicher gemacht. Und die Weltkonjunktur steckt nicht in einer Rezession, wie auch die vor kurzem erfolgte Anhebung der Wachstumsprognosen durch den IWF unterstreicht. Die Weltwirtschaft wird ihre Konjunkturdelle – denn um mehr handelt es sich nicht – in der zweiten Jahreshälfte überwinden. Daran wird auch die Rezession in einigen Ländern Europas nichts ändern.
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Doch der heutige Pessimismus der Anleger ließ nicht nur die Aktienkurse, sondern auch die Preise vieler Rohstoffe fallen. Das setzte – wieder einmal – die Wechselkurse der Rohstoffwährungen, wie den Australischen, den Neuseeländischen und den Kanadischen Dollar, unter Druck. Doch das ist aus meiner Sicht eine gute Gelegenheit zum Einstieg, zumal für eine Long-Spekulation auf den Wechselkurs des Australischen Dollars zum US-Dollar. Die Konjunktur in China wird wieder an Schwung zulegen und davon profitiert besonders Australien als einer der wichtigsten Rohstofflieferanten für das Reich der Mitte. AUD/USD ist nach dem Bruch der Abwärtstrendlinie vor zwei Wochen wieder fast bis auf die Unterstützung bei 1,0240 USD zurückgefallen. Im Bereich von 1,0200 USD verläuft zudem die langfristige Aufwärtstrendlinie. Eine solche Spekulation ist nicht nur aussichtsreich, sondern auch riskant und sollte daher natürlich mit einer Stopp-Marke versehen werden.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.