Maßnahmen gegen Franken-Stärke werden intensiviert
Die Liquidität auf dem Franken-Geldmarkt solle nochmals signifikant erhöht werden.
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Die Schweizerische Nationalbank (SNB) will noch entschlossener gegen die Frankenstärke vorgehen. Die Liquidität auf dem Franken-Geldmarkt solle nochmals signifikant erhöht werden, teilte die SNB am Mittwoch in Zürich mit. Damit soll der Abwärtsdruck auf die Geldmarktzinsen erhöht werden. Die Sichtguthaben der Geschäftsbanken bei der Nationalbank sollen von 120 Milliarden auf 200 Milliarden Schweizer Franken steigen. Dazu sollen Geldmarktpapiere zurückgekauft und Devisen-Swapgeschäfte eingesetzt werden. Ziel sei es, den neuen Zielwert so schnell wie möglich zu erreichen.
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Damit erhöht die SNB bereits zum dritten Mal die Liquidität am Markt. Die bisher getroffen Maßnahmen gegen die Frankenstärke zeigen laut SNB auch Wirkung. Tatsächlich ist der Kurs des Franken in den vergangenen Tagen zu anderen wichtigen Währungen auch merklich gefallen. "Trotzdem bleibt der Schweizer Franken massiv überbewertet", begründet sie die erneuten Maßnahmen.
Auf die Ankündigung der SNB reagierte der Franken jedoch zunächst mit Kursgewinnen. Der Euro fiel auf ein Tagestief von 1,1224 Franken. Zuvor war er noch bis auf 1,1545 Franken gestiegen. Die SNB droht den Märkten jedoch mit zusätzlichen Maßnahmen: "Im Übrigen bekräftigt die Nationalbank ihre zuvor gemachten Ankündigungen, dass sie bei Bedarf weitere Maßnahmen gegen die Frankenstärke ergreifen wird."/jsl/bgf
(dpa-AFX)