"Halbwegs verstanden"

Bitcoin-Skeptiker Krugman schlägt andere Töne an: "Gold ist tot"

23.08.18 21:33 Uhr

Bitcoin-Skeptiker Krugman schlägt andere Töne an: "Gold ist tot" | finanzen.net

Paul Krugman scheint nicht mehr zu den Bitcoin-Skeptikern zu gehören. Im Rahmen einer Blockchain-Konferenz vollzog er eine 180-Grad-Wende.

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Mehr Utility als Gold

Mit Paul Krugman, Professor der Volkswirtschaftslehre an der Princeton University, scheinen die Kryptowährungen einen ihrer vehementesten Gegner verabschiedet zu haben. Bis vor kurzem sprach der Nobelpreisträger noch davon, dass der Bitcoin das monetäre System um 300 Jahre zurückwerfen würde. Auf Twitter stellte er zudem in Frage, ob es sich bei Bitcoin & Co. überhaupt um Währungen handeln würde, da diese gar nicht für Transaktionen sondern vermehrt als Spekulationsobjekte benutzt würden. Im Rahmen der Blockchain-Konferenz "ChainXChange" in Las Vegas, schien Krugman seine Meinung über Bitcoin geändert zu haben. In einer Diskussion mit Tom Lee, dem Fundstrat-Mitbegründer, und Jory Johnson, dem Ripple-Chef-Marketingstrategen, waren Risse an Krugmans Zweifeln zu erkennen. Nach eigenen Angaben hätte der Experte die Kryptowährung erster Stunde mittlerweile halbwegs verstanden. Er sprach sogar dem Bitcoin mehr Nutzen als Gold zu. Gold als Wertanlage sei seiner Meinung nach tot.

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Bitcoin hat einen Reifeprozess noch vor sich

Laut Krugman sei der Bitcoin jedoch noch einige Schritte davon entfernt, die Investoren von Gold wegzulocken. Als entscheidenden Nachteil sieht der Volkswirt dabei die Transaktionskosten, die seiner Meinung nach reduziert werden müssen. Laut dem "BTC-Echo" sehe Krugman jedoch sehr viel Potenzial beim Bitcoin. Allein die derzeitige Volatilität der Kryptowährung würde die Anleger abschrecken. Gabor Gurbacs, Director Digital Asset Strategies bei der Vermögensverwaltung VanEck / MVIS sieht das ähnlich. Bei CNBC "Futures Now" bekräftigte er, dass ein erstarkender Kryptowährungsmarkt Investoren vom Gold weglocken könnte. Allerdings müsse dieser noch einen Reifeprozess absolvieren. Falls sich im Rahmen regulierter Anlageprodukte und dem Bitcoin in naher Zukunft etwas tun solle, wäre auch für ihn ein Umschichten nicht unwahrscheinlich. Sollte der Bitcoin dann auch wieder neue Höchststände erreichen, wäre die digitale Währung bei solch einer Entwicklung eine weitaus attraktivere Wertanlage, vor allem in Zeiten von Handelskriegen und abwertenden Währungen.

Redaktion finanzen.net

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