"Für Tote verantwortlich"

Bill Gates hat eine eindeutige Meinung zu Bitcoin, Ethereum und Co.

28.02.18 22:32 Uhr

Bill Gates hat eine eindeutige Meinung zu Bitcoin, Ethereum und Co. | finanzen.net

Nicht nur Devisenexperten überschlagen sich mit Einschätzungen zu Kryptowährungen. Gefühlt hat jeder etwas dazu zu sagen. Nun bezieht auch Microsoft-Gründer Bill Gates einen klaren Standpunkt.

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Devisen

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"Währung der Zukunft", "Heiliger Gral" oder "Giftiges Gift" - Kryptowährungen haben in den vergangenen Wochen viele Namen bekommen. Auf der einen Seite stehen vehemente Gegner wie Warren Buffetts rechte Hand Charlie Munger, auf der anderen Optimisten wie Cameron Winklevoss, die dem Bitcoin eine strahlende Zukunft voraussagen. Jetzt hat sich auch Microsoft-Gründer und -CEO Bill Gates zum Kryptomarkt geäußert und dabei einen klaren Standpunkt vertreten.

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Hauptmerkmal: Anonymität

In einer "Ask-Me-Anything"-Session auf dem Portal reddit.com stellte sich Bill Gates gestern den Fragen der Internetgemeinde. Dass hier die Frage nach seiner Meinung zu Kryptowährungen gestellt wurde, scheint in Zeiten des Bitcoin-Booms wenig verwunderlich. Der Nutzer "Askur1337" stellte die unvermeidliche Frage: "Was ist ihre Meinung zu Kryptowährungen?" Rund eine Stunde später bekam der User eine zwar wenig ausführliche, dafür eine umso deutlichere Antwort.

Als Hauptmerkmal von Kryptowährungen stellt Gates die Anonymität heraus. "Ich denke nicht, dass das eine gute Sache ist", fügt der IT-Milliardär hinzu. Für Regierungen sei es eine gute Sache, die Möglichkeit zu haben, Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Terror-Finanzierung nachverfolgen zu können.
Doch genau das wird durch Bitcoin und Co. erschwert. Zur derzeitigen US-Politik äußerte sich der 62-Jährige bereits vor ein paar Tagen. Die Steuerreform missfällt dem Milliardär. Er prangerte erst kürzlich an, dass die neue Steuerreform Reiche begünstige und bekräftigte dabei seinen Willen, höhere Abgaben an den Fiskus zu zahlen.

Bitcoin und Co. als Todbringer?

Die Anonymität habe jedoch noch eine weitere, schlimmere, Auswirkung. Derzeit würden Kryptowährungen unter anderem dazu genutzt, Drogen zu kaufen und wären damit zu einer seltenen Technologie geworden, die Todesfälle auf direktem Weg zu verantworten hätte, so Gates weiter. Außerdem sei der Hype um ICOs und Kryptowährungen so spekulativ, dass es zu riskant sei, auf steigende Kurse zu setzen.

Redaktion finanzen.net

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