USD|CNH – das Jahr der Schlange
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Das chinesische Neujahrsfest ist noch in vollem Gange. Während es an den US-Aktienmärkten und auch an den europäischen Aktienmärkten derzeit nur so brummt, zum Beispiel bei deutschen Leitindex DAX täglich neue Rekorde aufgestellt werden, geht man es in Festlandchina eine ganze Woche ruhiger an. Die Börsen bleiben einfach geschlossen und man zelebriert – dieses Mal das Jahr der Schlange, vielmehr der Holzschlange. Hat das eine tiefere Bedeutung?
Nun, der chinesische Kalender besteht aus einem zwölfjährigen Zyklus. Jedem Zyklus ist ein bestimmtes Tier zugeordnet. In diesem Jahr ist es also das Jahr der Holzschlange. Das letzte Mal war es das Jahr 1965. Da es fünf Elemente (Erde, Feuer, Holz, Metall und Wasser) gibt, gibt es die Erdschlange, die Feuerschlange, die Holzschlange, die Metallschlange und die Wasserschlange. Demnach kehrt mit 12 Tierkreiszeichen und fünf Elementen die Holzschlange alle 60 Jahre zurück. Das Jahr 1929 war übrigen ein Jahr der Schlange, allerdings der Erdschlange, die als geduldig, zuverlässig und praktisch veranlagt gilt.
Eine Ableitung in Bezug auf einen Börsencrash nur durch das Jahr der Schlange hinkt demnach. Die Holzschlange gilt als kreativ, kommunikativ und diplomatisch. Letzteres wäre im ersten Jahr der Trump-Administration in Bezug auf möglicherweise drohende Strafzölle gegen das Reich der Mitte wünschenswert. Diplomatie, Kommunikation, aber auch Kreativität wäre wohl nicht nur in Peking gefragt, geht es um das Allgemeinbefinden der Weltwirtschaft in Bezug auf die vielen geopolitischen Anspannungen der letzten Jahre. Die Hoffnung allein wird weder der USA noch China allein reichen, um die hohen Staatsverschuldungen zurückzuführen.
China und die USA sind als die beiden größten Volkswirtschaften der Welt wirtschaftlich immer noch stark miteinander verbunden, sind im gewissen Grad voneinander abhängig. Die US-Staatsverschulung liegt nunmehr bei rund 36,4 Billionen US-Dollar. Chinas Staatsverschuldung ist zwar noch nicht so hoch, dürfte aber in den kommenden Jahren dramatisch ansteigen. Im Jahr 2010 waren es noch rund 34 Prozent in Relation zum BIP, in 2020 schon rund 70 Prozent und Projektionen zufolge dürfte es bis 2030 etwa 115 bis 120 Prozent sein.
Die chinesische Verschuldung dürfte jedoch noch höher als angenommen sein, denn die lokalen Regierungen (Provinzen) sind mit eigenen Refinanzierungsvehikeln zusätzlich bis über die Halskrause verschuldet, was die Gesamtverschuldung bereits aktuell deutlich auf Werte von 120 bis 130 Prozent in Relation zum BIP bringt, wenn man den Berechnungen des IWFs Glauben schenkt.
Den Schulden stehen schätzungsweise rund 3,3 Billionen US-Dollar an chinesischen internationalen Währungsreserven gegenüber, die zu rund 50 Prozent in US-Dollar gehalten werden. Wer hier folglich von Unabhängigkeit voneinander fabuliert, der irrt. Eine zu starke Abwertung des Yuan kann sich China zudem nicht leisten, denn auch US-Dollar-Kredite sind zu bedienen. Verliert der Yuan weiter an Wert, wird es immer teurer für Peking.
Die Analyse des Währungspaare USD/CNH (Offshore-Yuan) erfolgt hier im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele für die Bullen und Bären näher ableiten zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen, die mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden können, wären dann zur Ermittlung der Ziele für die Ober- und Unterseite heranzuziehen.
Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 03. Juli 2024 von 7,3106 bis zum Verlaufstief des 26. September 2024 von 6,9704, wären die nächsten Widerstände bei der Marke von 7,3106 (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 7,3909 (1.236%), 7,4406 (1.382%) und 7,5208 (1.618%) auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 7,2303 (0.764%), 7,1806 (0.618%), 7,1405 (0.50%), 7,1004 (0.382%), 7,0507 (0.236%) und 6,9704 (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Ein Zielbereich zur Oberseite wäre im Bereich der 1.618prozentigen Fibonacci-Projektion von 7,5208 zu verorten. Zur Unterseite wäre der Zielbereich beim 0.764prozentigen Fibonacci-Retracement von 7,2303 zu ermitteln. Rund um diese Marke bewegen sich derzeit die EMAs 100 und 200. Die beiden Rechtecke (in grüner und roter Farbe) sollen die jeweiligen Bullen- und Bären-Kurszielbereiche näher visualisieren helfen. Der Relative-Strength-Index wies zum Zeitpunkt dieser Analyse auf Tagesbasis mit 50,85 Punkten noch eine neutrale Marktverfassung auf.
Quelle: ActivTrader
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