Euro-Bund-Future – macht die EZB es der Fed nach
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Der Zins machts, die Zinsprognose machts und was macht nun die EZB? Steigen die Verbraucherpreise wie im November für die Eurozone von Eurostat mit einem Plus von 2,2 Prozent auf 12-Monatssicht gemeldet wieder sukzessive an, so mindert sich auch die noch positive Realrendite innerhalb der Eurozone. Sollte die EZB ihrem Mandat als Garant der Preisstabilität nachkommen wollen, dürfte sie im neuen Jahr demnach über weniger Zinssenkungsspielraum sprechen.
Zwar hinkt die konjunkturelle Entwicklung innerhalb der Eurozone den USA starke hinterher und würde demnach mehr geldpolitische Stimuli in Form von Zinssenkungen rechtfertigen, doch würde die Inflation wieder Monat für Monat ein Loch in die Portemonnaies der Verbraucher nagen.
Der Euro-Bund-Future (EUREX-ID: FGBL) wird derzeit im März2025er-Kontrakt mit dem höchsten Volumen gehandelt. Fällt der Euro-Bund-Future, so steigt im Umkehrschluss die Rendite der Schuldverschreibungen der Bundesrepublik Deutschland bezogen auf eine Laufzeit von 8,5 bis 10,5 Jahren.
Die Rendite der Bundesanleihe mit einer Laufzeit von 10 Jahren lag am Morgen bei 2,395 Prozent, sie steig vom letzten Verlaufstief von Anfang Dezember 2024 von 2,0340 somit recht deutlich an. In der Tat konnte sich der FGBL-März2025 zuletzt sichtlich zur Südseite zurückbewegen.
In den USA weisen die Terminmärkte bereits recht eindrucksvoll mit ausreichend hohen Wahrscheinlichkeiten auf weniger Zinssenkungen im neuen Jahr hin. Dies deckt sich mit den Verlautbarungen von Fed-Chef Jerome Powell im Rahmen der letzten FOMC-Zinsentscheidung vom 18. Dezember 2024.
Auch das FOMC-Projektionsmaterial wiest auf weniger Zinssenkungspotenzial für das neue Jahr hin, wenn man insbesondere den „Dot-Plot-Chart“ als weitere Indikation heranzieht.
Die EZB könnte der „Fed“ nun folgen und den Fuß etwas vom Gas nehmen, wenn es um weitere Zinssenkungen im neuen Jahr geht. Am Wochenende äußerte sich diesbezüglich auch EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann (Präsident der österreichischen Notenbank OeNB). Holzmann zufolge dürfte sich die EZB bis zur nächsten Zinssenkung mehr Zeit lassen.
Neben der sich verteuernden Energie könnte die Inflation innerhalb der Eurozone auch durch einen zu schwachen Euro gegenüber dem US-Dollar angefacht werden. Gerade Energie, Rohstoffe allgemein werden hauptsächlich in US-Dollar fakturiert. Je stärker der Euro demnach noch gegenüber dem US-Dollar abwertet, desto höher sind die negativen Effekte auf die kommenden Inflationsraten.
Obendrein gilt der Euro-Bund-Future als führender Leitkontrakt innerhalb der Eurozone auch in Sachen „sicherer Hafen“. Im Falle stärkerer Korrekturen an den Märkten, dem Schalten der Börsenampel von „grün“ auf „rot“, dient der Euro-Bund-Future auch als Fluchtinstrument.
Ein FGBL-Kontrakt hat einen Wert von 100.000 Euro, die minimale Preisveränderung liegt bei 0,01 Punkten, was einer Preisveränderung von 10,00 Euro entspricht. Die Euro-Bund-Future-Terminkontrakte werden immer mit bis zu 9 Monaten Vorlauf im Kontrakthandel angezeigt (insgesamt gibt es immer März-, Juni-, September- und Dezember-Kontrakte).
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den Euro-Bund-Future März 2025-Kontrakt, also den „EuBundMar25“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Ausgehend vom letzten Zwischentief des 04. Oktober 2023 von 126,61 bis zum Zwischenhoch des 27. Dezember 2023 von 138,83, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 134.16 (0.382%), 135.95 (0.236%) und 138.83 (0.00%) zu ermitteln.
Die Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 132.72 (0.50%), 131.28 (0.618%), 129.49 (0.764%) und 126.61 (1.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden hier obendrein die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.
Zur Unterseite könnte das 0.764prozentige Fibonacci-Retracement von 129,49 von den Bären avisiert werden (Abwärtsübertreibung). Zur Oberseite wäre ein Test des 0.236prozentigen Fibonacci-Retracements von 135,95 anheimzustellen.
Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) lag zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 35,40 Punkten noch im neutralen Bereich.
Quelle: ActivTrader
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