S&P bestätigt Spaniens Kreditnote 'BBB'
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat Spaniens Kreditnote bestätigt. Sie liege weiter bei "BBB", teilte S&P am Freitagabend mit.
Das sind zwei Stufen über dem sogenannten "Ramschniveau", mit dem die Bonitätswächter besonders riskante Anlagen kennzeichnen wollen. Der Ausblick für die Bonitätsnote sei stabil. Das bedeutet, dass Ratingänderungen zunächst nicht zu erwarten sind.
S&P bescheinigt dem krisengeschwächten Land Reformfortschritte. Auch habe sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt leicht gebessert. Die privaten Haushalte hätten ihre Verschuldung in den letzten Jahren verringert, die Schulden des Staates seien dagegen gewachsen. Die Gesamtverschuldung sei deutlich höher als in vergleichbaren Ländern wie Deutschland.
Große Risiken sehen die Bonitätsprüfer in der nationalen Politik: Die im kommenden Jahr stattfindenden Parlamentswahlen könnten die politische Landschaft zersplittern, heißt es in einer Mitteilung. Die konservative Regierungspartei von Ministerpräsident Mariano Rajoy kämpft derzeit mit Popularitätsverlust, während die linksgerichtete Partei Podemos starken Zuspruch erhält. Eine Abspaltung Kataloniens vom spanischen Zentralstaat erwartet S&P derweil nicht./bgf/he
LONDON (dpa-AFX)
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