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EZB zwischen Erfolg und Misserfolg

02.06.16 09:22 Uhr

EZB zwischen Erfolg und Misserfolg | finanzen.net
alpha anleihen

Die EZB bekommt langsam ein Rechtfertigungsproblem. Denn ihre ultraexpansive Geldpolitik konnte bislang allenfalls in zwei von vier Zielrichtungen erste Erfolge vorzeigen.

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Zur Erinnerung: Mit der Absenkung von Refinanzierungssatz, Einlagenzins, Sonder-Tendern und letztlich auch dem aktuell laufenden Anleihenkauf-Programm, das in diesem Monat nun auch auf Unternehmensanleihen ausgeweitet werden soll, will die EZB vier Dinge erreichen.

Im Fokus steht erstens die Inflationsentwicklung, zweitens das Wirtschaftswachstum, drittens die Kreditvergabe und viertens - wenn auch untergeordnet - eine positive Rahmensetzung für den Kapitalmarkt. Doch nur auf zwei Gebieten kann die EZB bislang echte Erfolge feiern. Das mit dem Finanzmarkt hat faktisch auf Anhieb geklappt, was allerdings auch nicht verwunderte.

Inzwischen positive Rückmeldungen gibt es auch von der Kreditvergabe. So wurde gerade erst gemeldet, dass die Banken im Euro-Raum im Berichtsmonat April 1,2% mehr Kredite an Unternehmen herausgegeben haben als im Vorjahr. Klingt nach nicht viel, ist aber die höchste monatliche Steigerung seit 2011. Hier scheint insbesondere der negative Einlagensatz zu funktionieren.

Probleme hat die EZB nach wie vor aber in den beiden Hauptbereichen. [...]

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Die Themen in alpha anleihen & zinsen


Öl bleibt ein Schlüsselfaktor.

Wie schon gezeigt, bilden die Energiepreise eine Schlüsselrolle für die Inflationserwartungen. Dabei gibt es inzwischen klare Signale für eine Trendwende. Die Frage ist, wie schnell sich das auf die Teuerung auswirken kann.

Airbus: Trotz Risiken ein Kauf.

Der Militärtransporter A400M ist für Airbus längst zum Reputationsrisiko geworden. Denn die Entwicklung des Flugzeuges scheint mehr eine Abfolge von Pleiten, Pech und Pannen zu sein, so dass die Abnehmer, darunter auch die Bundeswehr, inzwischen auf eine neue Gesamtkonzeption drängen und sogar schon die Option, sich nach Alternativen umzuschauen, in den Raum stellten.

Boeing: Neue Anleihen kaufenswert.

Der US-Konkurrent Boeing hat selbst ebenfalls mit einigen Problemen zu kämpfen. Auch hier sorgen vor allem Produktionsverzögerungen bei einem Tankflugzeug für die Air Force für Negativ-Schlagzeilen. Hinzu kommt eine ganze Reihe von Fragen, wie sich Boeing in Zukunft bei Verkehrsflugzeugen aufstellen möchte. Dieser Artikel steht als kostenfreie Leseprobe zur Verfügung. ...

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MTU Aero Engines: Refinanzierung gesichert.

Der Triebwerksbauer hat Vorbereitungen getroffen, um seine in einem Jahr fällige Anleihe zurückzuzahlen. Dazu hat MTU Aero Engines kürzlich eine Wandelanleihe über insgesamt 500 Mio. EUR platziert. p>

Deutsche Bank mit zwei interessanten Emissionen.

Der seit elf Monaten amtierende Vorstand der Deutschen Bank John Cryan räumt weiterhin im Konzern auf und kann anscheinend erste Erfolge vorweisen.

Ineos: Gut aufgestellt.

Wie eingangs geschildert, zeigt sich das europäische Wachstumstempo - wie auch in anderen Märkten - robust, wenngleich verhalten. Dennoch gibt es immer wieder Unternehmen, die in ihrem Bereich klare Zuwachsraten generieren können, auch wenn Herausforderungen bleiben.

Russland: Rückkehr auf internationales Parkett.

In der vergangenen Woche hat Russland eine erfolgreiche Rückkehr an den internationalen Bondmarkt demonstriert. Das noch immer unter den europäischen und US-amerikanischen Sanktionen stehende Land konnte eine 1,75 Mrd. USD-Emission mit einer Laufzeit von 10 Jahren und einem Kupon von 4,75% erfolgreich unterbringen.

Aktien: Stimmungsindikatoren bleiben auf Kaufen.

Bezogen auf die Wochenperformance war die vergangene Woche gar nicht mal so schlecht gewesen. Immerhin konnte bspw. der DAX um insgesamt 3,7% zulegen. Die neue Börsenwoche sieht bislang allerdings etwas schwächer aus, was auch noch die Nachwehen der jüngsten Fed-Äußerungen sein dürften, wo die Signale zunehmend auf eine weitere Zinserhöhung in diesem Monat gestellt werden.


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