EZB kaufte im ersten QE-Monat öffentliche Anleihen für 52,5 Milliarden Euro

Den Buchwert der seit 9. März erworbenen Staatsanleihen gab die Notenbank am Dienstag per 31. März mit 47,36 Milliarden Euro an. Zusammen mit den Käufen von Kreditverbriefungen (ABS) und besicherten Bankanleihen (Covered Bonds) sei das monatliche Ziel von 60 Milliarden Euro erreicht worden.

Per 3. April belaufen sich die Käufe öffentlicher Anleihen laut EZB auf 52,52 Milliarden Euro. Gekauft hat die EZB vor allem Anleihen aus Deutschland (11,06 Milliarden Euro), gefolgt von französischen (8,75 Mrd Euro) italienischen (7,60 Mrd Euro) und spanischen (5,44 Mrd Euro) Papieren. Zu den erworbenen Schuldtiteln zählen neben Staatsanleihen auch Wertpapiere nationaler Förderbanken. Die durchschnittliche Laufzeit der Papiere beträgt 8,56 Jahre. Anleihen supranationaler Organisationen wie dem Euro-Rettungsschirm ESM seien für 5,68 Milliarden Euro gekauft worden.

Mit den Anleihekäufen will sich die EZB gegen die Wachstums- und Inflationsschwäche im Euroraum stemmen. In den vergangenen Wochen haben Stimmungsindikatoren bereits eine konjunkturelle Besserung signalisiert. Die Anleihekäufe an sich dürften dafür aber weniger verantwortlich sein. Experten halten es für wahrscheinlicher, dass die Ankündigung der Käufe im Januar die Stimmung unter Verbrauchern und Unternehmen verbessert hat./bgf/jsl

FRANKFURT (dpa-AFX)