Unternehmensanleihen: Fokus auf Firmenbonds
12.01.17 09:30 Uhr
Die Kurse der Papiere sind nach der Zinswende in den USA unter Druck geraten. Chancen im Bond-Sektor gibt es dennoch.
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Fonds
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von Astrid Zehbe, Euro am Sonntag
Steigende Inflationszahlen und die Straffung der US-Geldpolitik haben Anleiheinvestoren in den vergangenen Wochen zu schaffen gemacht. Die Kurse vieler Papiere gaben kräftig nach, weil sowohl Nennwert als auch Kupon der Bonds in der Regel fix sind. In einem inflationären Umfeld droht somit eine schleichende Entwertung festverzinslicher Wertpapiere.
Unter bestimmten Voraussetzungen lohnen sich Investments im Bondsegment aber dennoch. Anleger können auf inflationsgebundene Anleihen setzen, bei denen sich Nennwert und Kupon der Teuerungsrate anpassen. Doch auch normale Anleihen können angesichts der jüngsten Kursverluste lukrativ sein - zumindest, wenn sie bis Laufzeitende gehalten werden.
Zum einen kommen Hochzinsanleihen infrage. Weil deren hohe Kupons mit einem stärkeren Ausfallrisiko einhergehen, sind Einzelinvestments schwierig zu beurteilen. Zur Streuung des Risikos können Anleger stattdessen auf Fonds oder ETFs setzen, die das Geld in die sogenannten High Yields stecken. Der Pimco Global High Yield Fund investiert weltweit in hochverzinsliche Papiere und hat 2016 mehr als zehn Prozent zugelegt (ISIN: IE 00B 1D7 YM4 1).
Chance auf Währungsgewinn
Zum anderen lohnt sich ein Blick auf Fremdwährungsanleihen: Viele große Konzerne mit guter Bonität sammeln am globalen Anleihemarkt frisches Geld ein. Ihre emittierten Bonds sind zwar mit niedrigeren Kupons ausgestattet als Hochzinsanleihen, dafür ist das Ausfallrisiko geringer, sodass Einzelinvestments bei überschaubarer Laufzeit durchaus empfehlenswert sind (siehe Tabelle).Zudem bieten sich Chancen auf Währungsgewinne. Vor allem der US-Dollar scheint derzeit attraktiv. Angesichts der vermutlich weiter steigenden Zinsen in den Vereinigten Staaten könnte der Greenback gegenüber dem Euro an Stärke gewinnen. Hiesige Anleiheinvestoren profitieren dann nicht nur von den Zinszahlungen, sondern auch von der Aufwertung des US-Dollar. Allerdings sollten Besitzer von Fremdwährungsanleihen die Kursentwicklung der jeweiligen Valuta stets im Blick haben, um keine Währungsverluste zu erleiden.
Ausgewählte Dollaranleihen (pdf)
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