Anleihe auf AB InBev: Sparen und schlucken
Der Braukonzern AB InBev ist auf den Abbau von Schulden fokussiert. Auf Zukäufe verzichtet man dennoch nicht. Die Anleihen sind interessant.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Billina, Euro am Sonntag
Die rund 103 Milliarden Dollar teure Übernahme rechnet sich. Durch die Akquisition von SAB Miller im Jahr 2016 erzielte Anheuser-Busch InBev bisher nach eigenen Angaben Synergieeffekte von über zwei Milliarden Dollar.
Das Wertschöpfungspotenzial durch den Megadeal scheint damit bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Der größte Bierkonzern der Welt - zu dem zahlreiche bekannte Marken wie Budweiser, Stella Artois, Corona, Beck’s, Löwenbräu, Diebels und Hasseröder gehören -peilt insgesamt 3,2 Milliarden Dollar an Kostenersparnissen und Wettbewerbsvorteilen an.
Diese Synergieeffekte kommen bei den Anleiheinvestoren gut an. Zudem ist Konzernchef Carlos Brito fest entschlossen, den Schuldenberg des Unternehmens von über 100 Milliarden Dollar abzubauen.
Gute Bonitätsnoten
Das Investment-Grade-Rating des Konzerns ist jedenfalls nicht in Gefahr. Auch wenn es von der Ratingagentur S & P zur Bonitätsnote "A-" den Ausblick "negativ" gibt. Die Analysten von Moody’s geben dem Brauriesen die Note "A3" , die Kollegen von Fitch ein "BBB", jeweils mit dem Ausblick "stabil".
Hartnäckige Konkurrenz
Trotz der Notwendigkeit, zu sparen, vergisst der Brasilianer Brito nicht, das Wachstum zu fördern beziehungsweise Wettbewerber abzuwehren. AB InBev erwirbt immer wieder mal kleinere Brauereien, im vergangenen Jahr etwa Wicked Weed Brewing aus North Carolina.
Der Konzern spürt die Konkurrenz durch den Trend zu höherpreisigen Craft-Bieren vor allem in den USA. Dagegen sinkt die Beliebtheit von Budweiser und Budweiser Light im größten Markt des Konzerns. In den Vereinigten Staaten - dort erzielt AB InBev 25 Prozent der Gewinne - sank das Ergebnis vor Steuern im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als sechs Prozent. Auch in Europa erfreuen sich kleinere Brauereien zunehmender Popularität, zulasten von Konzernen wie AB InBev.
Erfolgreiche WM
Fürs Gesamtjahr sieht es dennoch gut aus, das Unternehmen erwartet kräftige Steigerungen bei Umsatz und Gewinn. Auch dank der Fußballweltmeisterschaft in Russland, bei der Budweiser offizieller Sponsor war.
Mit einem Maßnahmenbündel will Brito künftige Einbußen verhindern. So wird das Geschäft mit alkoholfreien Bieren ausgebaut: Bis 2025 soll der Absatzanteil alkoholfreier und -reduzierter Getränke von derzeit acht auf rund 20 Prozent klettern. Auch die Marketingaktivitäten werden verstärkt -und auf Werbefotos sollen künftig mehr biertrinkende Frauen zu sehen sein.
Dollar-Bond des Brauriesen
Bei relativ kurzer Laufzeit bis Anfang 2021 verspricht die Anleihe eine Rendite von gut drei Prozent per annum. Anleger sollten sich über das Wechselkursrisiko im Klaren sein.
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Bildquellen: JUSTIN TALLIS/AFP/Getty Images, Anheuser-Busch InBev
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09.12.2024 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Outperform | RBC Capital Markets | |
27.11.2024 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
14.11.2024 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Buy | UBS AG | |
01.11.2024 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Outperform | RBC Capital Markets |
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04.12.2024 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Hold | Deutsche Bank AG | |
30.09.2024 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Hold | Deutsche Bank AG | |
09.09.2024 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Hold | Deutsche Bank AG | |
02.08.2024 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Hold | Deutsche Bank AG | |
02.07.2024 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Hold | Deutsche Bank AG |
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09.10.2023 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Sell | UBS AG | |
21.09.2023 | AB InBev SA-NV (Anheuser-Busch InBev) Sell | UBS AG | |
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