10-jährige Bundesanleihe mit niedrigster Rendite seit 2016
Anleger haben bei der Emission einer zehnjährigen Bundesanleihe am Mittwoch die niedrigste Rendite seit November 2016 akzeptiert.
Hintergrund der niedrigen Finanzierungskosten Deutschlands ist die deutlich gesunkene Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank. Bei der Transaktion stellte sich eine Durchschnittsrendite von 0,20 Prozent ein. Am 2. November 2016 hatte der Bund eine zehnjährige Bundesanleihe mit Fälligkeit August 2026 mit einer Durchschnittsrendite von 0,12 Prozent aufgestockt.
Die Finanzagentur platzierte nun Schuldtitel bei der Aufstockung der im Februar 2029 fällig werdenden Anleihe im Volumen von 2,334 Milliarden Euro. Zu Marktpflegezwecken wurden Papiere im Umfang von 666 Millionen Euro in den Eigenbestand des Bundes genommen, so dass sich das angepeilte Emissionsvolumen von 3 Milliarden Euro einstellte. Das Bietungsvolumen betrug 3,614 Milliarden Euro.
Alle Gebote zum niedrigsten Kurs wurden befriedigt sowie auf Nichtwettbewerbsbasis 70 Prozent aller Offerten zum gewichteten Durchschnittskurs, wie die Bundesbank mitteilte. Zu der Auktion wurden folgende Detail bekannt (Werte in Klammern beziehen sich vorherige Versteigerung am 9. Januar 2019):
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Emission 0,25-prozentige Bundesanleihe
mit Fälligkeit 15. Februar 2029
Volumen 3 Mrd EUR
Bietungsvolumen 3,614 Mrd EUR
Zuteilungsbetrag 2,334 Mrd EUR
Zeichnungsquote 1,5 (1,6)
Durchschnittsrend. 0,20% (0,29%)
Durchschnittskurs 100,49 (99,57)
Mindestkurs 100,49 (99,56)
Wertstellung 1. Februar 2019
Von Emese Bartha
FRANKFURT (Dow Jones)
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