Auch Portugal klappt den Rettungsschirm zu
Lissabon will wieder ohne externe Hilfe auskommen? Athen rechnet einen Haushaltsüberschuss vor! Die Botschaften hör' ich wohl, allein mir fehlt so recht der Glaube.
Portugal will am Kapitalmarkt wieder ganz auf eigenen Beinen stehen. Die Regierung in Lissabon verzichtet nach der Rückkehr an den Kapitalmarkt und dem Ausstieg aus dem internationalen Rettungsprogramm auf weitere Finanzhilfen der EU-Partner. Nach Zahlung der letzten Hilfstranche aus einem Gesamtvolumen von 78 Milliarden Euro des internationalen Rettungsschirms soll im Juni Schluss sein mit externer Hilfe, wie Ministerpräsident Pedro Passos Coelho bekannt gab. Lissabon hat sich damit ebenso wie Dublin für einen "sauberen Ausstieg" aus dem Hilfsprogramm entschieden.
Die Rentenmärkte reagierten auf diese Ankündigungen prompt mit steigenden Kursen und sinkenden Renditen der bereits gelisteten Anleihen. So ging die Rendite im zehnjährigen Bereich auf rund 3,54% zurück, wie am Bespiel der bis 2/2024 laufenden portugiesischen Staatsanleihe (A1HKUP) abzulesen ist, die mit ca. 117,12% notiert. Im fünfjährigen Bereich liegt die Rendite inzwischen bei rund 2,33%. Eine im Juni 2019 fällig werdende Staatsanleihe (A0T7AG) notiert bei 110,50%.
Portugal wäre nach Irland das zweite Land, das es damit wieder in die finanzielle Unabhängigkeit geschafft hätte. Griechenland und Zypern erhalten nach wie vor Rettungshilfen und stehen unter der Aufsicht der sogenannten Troika aus IWF, Europäischer Kommission und Europäischer Zentralbank. Erst vor zwei Wochen hatte Portugal den Markt mit der Aufstockung einer bereits 2013 begebenen Anleihe erfolgreich getestet und soll nun wieder ohne Netz und doppelten Boden in Form eines Kreditrahmens für den Notfall auskommen.
Die Botschaft hört man wohl, allein es fehlt so recht der Glaube, mag man sich hier frei nach Goethes Faust denken. Es ist eher zu vermuten, dass man den Eindruck erwecken will, das Schlimmste sei überstanden, um im Vorfeld der Europawahl europafeindliche Kräfte im Zaum zu halten.
Dies gilt auch für Griechenland, wo vor vier Wochen die geglückte Rückkehr an den Kapitalmarkt sowie ein Haushaltsüberschuss für 2013 gefeiert worden ist. Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn sieht in Letzterem gar eine "Irreführung der Öffentlichkeit", weil bei der Rechnung die als einmalig deklarierten Ausgabenposten einfach weggelassen worden seien. Dass Gläubiger den Griechen nun wieder Geld leihen, ist schließlich einzig und allein in den direkten und indirekten Rettungsversprechen von EU-Staaten und EZB begründet, wonach die Rückzahlung im Notfall von den euroländischen Steuerzahlern abzudecken ist. Ansonsten aber haben sich die Aussichten für die Rückzahlung der griechischen Schulden eher verschlechtert. Das ist nicht einfach irgendeine Annahme, nein, dies hat die EU-Kommission nun höchstpersönlich festgestellt.
Europawahl wirft Schatten auf EZB-Geldpolitik
Obwohl die Inflationsraten unter dem von der EZB angestrebten Niveau verharren, wäre eine Leitzinssenkung das falsche Zeichen zur falschen Zeit. Momentan sind alle europäischen Politiker und Notenbanker daran interessiert, Normalität zu signalisieren, um den Europa-kritischen Kräften nicht in die Karten zu spielen. Draghi ist als Psychologe gefragt
Heute ist es endlich soweit. Nachdem die Notenbanken der USA und Japan ihrer bisherigen Linie treu geblieben sind, stehen nun die Entscheidungen der Bank of England und der Europäischen Zentralbank (EZB) an. In beiden Fällen ist nicht mit einer Änderung der Geldpolitik zu rechnen. Insbesondere vor dem Hintergrund der in drei Wochen anstehenden Europawahlen wird man von einem wilden Aktionismus Abstand nehmen, zumal auch kein wirklicher Handlungsbedarf zu sehen ist. "Abwarten und Teetrinken" wird die Devise der Notenbanker sein.
Obwohl die Inflationsraten unter dem von der EZB angestrebten Niveau verharren, wäre eine Leitzinssenkung, wie von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gefordert, das falsche Zeichen zur falschen Zeit. Denn momentan sind alle europäischen Politiker und Notenbanker daran interessiert, Normalität zu signalisieren, um den Europa-kritischen Kräften nicht in die Karten zu spielen. Somit ist davon auszugehen, dass bei der heutigen Pressekonferenz des EZB-Präsidenten Mario Draghi lediglich die alten Argumente und Thesen in neuer Verpackung präsentiert werden.
Drei Maßnahmenkataloge stehen ihm und seinem Team weiterhin zur Verfügung. Erstens: Konventionelle Maßnahmen wie Zinssenkung und Langfristtender. Diese werden nur dann zum Einsatz kommen, wenn die Renditen wieder steigen bzw. der Euro fester werden würden. Zweitens: Unkonventionelle Maßnahmen wie bedingte Langfristtender könnten Engpässe bei der Darlehensbeschaffung für Unternehmen beseitigen. Und Drittens: Ein breit aufgestelltes Wertpapier-Ankaufprogramm könnte zu einer besseren Kapitalausstattung der Banken beitragen. Alle diese Maßnahmen sind grundsätzlich denkbar, aber nicht zum jetzigen Zeitpunkt.
Diese Vielzahl der konventionellen und unkonventionellen Maßnahmen machen den Job eines EZB-Präsidenten nicht einfacher. Früher wurden Beschlüsse gefasst und im Anschluss kurz und bündig kommentiert. Heute, im Zeitalter der Globalisierung, ist es allerdings extrem wichtig, allen Marktteilnehmern die Hoffnung zu geben, richtig positioniert zu sein und sie nicht zu verschrecken. Psychologische Fähigkeiten für Notenbanker in leitender Funktion sind inzwischen zwingend erforderlich. Denn ein falsches Wort kann Kapitalmärkte zum Beben bringen und alle Börsianer und Investoren zu "einem Volk von Dichtern und Deutern" werden lassen.
Wird Frankreich zum Euro-Sorgenkind Nummer eins?
Paris drängt die EZB, Maßnahmen gegen den starken Euro zu ergreifen.
Für Frankreich wird es bitterernst. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone ist auf dem besten Wege, zum größten Sorgenkind der EU zu werden. Grund: In den kommenden zwei Jahren wird die Neuverschuldung des westlichen Nachbarlandes die von Griechenland klar übertreffen und damit weiter über den erlaubten 3,0% liegen. Paris möchte das Defizitziel zwar schon 2015 erreichen, doch dürfte dem die stotternde Konjunktur entgegenstehen. Für 2014 wird ein Wachstum von nur 1,0% erwartet. So schwächelt die französische Industrie derzeit noch stärker als befürchtet. Im März nahm die Produktion der Unternehmen sogar um 0,7% zum Vormonat ab. Auch die angekündigten Einsparungen über 50 Mrd. € werden wohl nicht ausreichen, um das Defizitziel zu erreichen.
Wenn nun gar nichts mehr hilft, ruft man in Paris neuerdings auch nach der EZB und scheut nicht vor einer neuen Leseart der EU-Verträge zurück. So fordern Ministerpräsident Manuel Valls und Finanzminister Michel Sapin die Zentralbank dazu auf, etwas gegen den starken Euro zu tun. Impulse für Wirtschaftswachstum und den Arbeitsmarkt sollen also durch die Geldpolitik generiert werden? Das sei ein Rückfall in die Mentalität der französischen Regierung aus den 70er Jahren, heißt es dazu aus der Deutschen Bundesbank. Doch die Geister aus Paris, die nun eine gezielte Schwächung des Euros fordern, haben Notenbankchef Mario Draghi und seine Kollegen selbst gerufen. Hatten sie sich doch immer wieder gegen einen starken Euro ausgesprochen und so zumindest verbal interveniert. Na ja, jetzt muss die EZB damit zurechtkommen, wenn Paris sie beim Wort nimmt. Man kann gespannt sein, welche Initiativen die französische Regierung vor und nach den Europawahlen starten wird, um in der Wählergunst wieder zu punkten.
Italiens Banken hängen am Tropf der EZB
Einzelnen europäischen Kreditinstituten drohen Bonitätsabstufungen aufgrund der stärkeren Regulierung.
Italiens Banken sind am meisten auf die Refinanzierung durch langfristige Kredite der EZB angewiesen. Darauf weist die Ratingagentur Fitch hin. Demnach haben die italienischen Banken erst rund 20% der in den Jahren 2011 und 2012 für drei Jahre bei der Notenbank aufgenommenen Kredite zurückgezahlt. Auf diese Quote kommen zwar auch die Kreditinstitute in Portugal, aber Italiens Banken haben absolut betrachtet deutlich mehr Kredite aufgenommen.
Besser stehen die Institute in Spanien da, die bereits 45% ihrer Langfristkredite zurückgezahlt haben. Italiens Banken haben die EZB-Gelder vornehmlich zur Bedienung ihrer 2012 fällig werdenden Finanzierungen verwendet. Darüber hinaus wurde das Geld in starkem Maße in relativ hochrentierliche Staatsanleihen gesteckt, um dem in anderen Geschäften herrschenden Margendruck begegnen zu können.
Indessen drohen einzelnen europäischen Banken Bonitätsabstufungen aufgrund der zunehmenden Regulierung. So schmälert etwa die einheitliche Bankenaufsicht nach Einschätzung der Ratingagentur S&P die Wahrscheinlichkeit, dass Banken im Notfall von den Regierungen gerettet werden. Entsprechend hat S&P den Ausblick für insgesamt 15 EU-Banken gesenkt. Aus deutscher Sicht sind davon auch die Deutsche Bank AG und die Deutsche Pfandbriefbank AG betroffen.
ESM hat sein angepeiltes Kapitalvolumen erreicht
Es bleibt zu hoffen, dass niemand auf die Idee kommen wird, die Grenzen des Systems auszuloten.
Kaum vergehen 18 Monate und "schon" ist der Euro-Rettungsschirm aufgespannt. Dies oder Ähnliches haben sich sicherlich viele Marktteilnehmer bei der Meldung - ESM hat volles Kapitalvolumen erreicht - gedacht. Eineinhalb Jahre nach dem offiziellen Startschuss, der bereits durch unzählige Debatten verzögert worden war, steht nun endlich das einzuzahlende Kreditvolumen von 80 Mrd. € zur Verfügung.
In fünf Tranchen wurden die Gelder von den Mitgliedsstaaten eingezahlt und zusammen mit dem bei den Mitgliedsstaaten abzurufenden Kapital in Höhe von ca. 620 Mrd. € besitzt der Rettungsschirm eine Kapitaldecke von 700 Mrd. €. Da aber ein Teil dieser Summe als Sicherheitsrücklage geblockt wird, kann der ESM "nur" mit ca. 500 Mrd. € hantieren. Ob dieser Betrag im Falle einer "Finanzkrise reloaded" ausreicht und welche Länder zu einem solchen Zeitpunkt noch ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen können, darüber streiten schon seit langem die sogenannten Fachleute. In diesem Zusammenhang erinnern sich viele Investoren sicherlich an ihre bisherigen Engagements in Griechenland-Anleihen. Bei diesen Bonds wurde damals der vollmundig beschworene Rettungsschirm beim ersten Regentropfen zugeklappt und die Gläubiger zum Friseur geschickt (Haircut).
Sicher ist hingegen, dass Deutschland für 27,07% dieser Kapitaldecke aufkommen soll. Dieser Prozentsatz entspricht unserem Anteil am Eigenkapital der Europäischen Zentralbank. Dass damit das Risiko des deutschen Steuerzahlers auf ca. 190 Mrd. € begrenzt ist, wurde bereits vom Bundesverfassungsgericht entschieden. Aber aufgrund der absoluten Zahl ist diese Tatsache nicht wirklich beruhigend. Es bleibt zu hoffen, dass niemand auf die Idee kommen wird, die Grenzen des Systems auszuloten.
Apple überschwemmt den Primärmarkt mit iBonds
Mit dem Geld der Anleiheinvestoren will der Kultkonzern die höhere Quartalsdividende sowie teilweise den Rückkauf eigener Aktien mitfinanzieren.
Mit einem ganzen Bündel an neuen US-Dollar-Bonds im Volumen von insgesamt 12 Mrd. US-Dollar hat der US-Kommunikationskonzern Apple den Kapitalmarkt überschwemmt. Mit dem Geld der Anleiheinvestoren will das Unternehmen die höhere Quartalsdividende sowie den Rückkauf eigener Aktien über 90 Mrd. US-Dollar teilweise mitfinanzieren. Zu dem Bond-Paket zählen neben zwei Floatern (2017 und 2019) die folgenden Titel, deren Zinszahlung halbjährlich erfolgt:
Ein bis 5/2017 laufender Bond (A1ZHTW) mit einem Kupon von 1,05% weist ein Volumen von 1,5 Mrd. US-Dollar auf. Sein Emissionspreis von 99,947% entsprach einem Aufschlag von +18 bps über T-Bonds.
Eine bis 5/2019 laufende Anleihe (A1ZHWF) über 1 Mrd. US-Dollar ist mit einem Kupon von 2,10% ausgestattet. Der Emissionspreis wurde bei 99,962% bzw. +37,5 bps über T-Bonds fixiert.
Ein 3,0 Mrd. US-Dollar schwerer Titel (A1ZHWG) mit Fälligkeit 5/2021 weist einen Kupon über 2,85% auf. Hier lag der Emissionspreis bei 99,754% oder + 60 bps über T-Bonds.
Eine 2,5 Mrd. US-Dollar schwere Apple-Anleihe (A1ZHU5), die bis 5/2024 läuft, ist mit einem Kupon von 3,45% ausgestattet. Die Anleihe wurde +77 bps über T-Bonds gepreist, was einen Emissionspreis von 99,916% ergab.
Hinzu kam noch ein dreißigjähriger Langläufer (A1ZHWH) mit einem Volumen von 1 Mrd. US-Dollar, der erst 5/2044 fällig wird und einen Kupon von 4,45% aufweist. Der Emissionspreis wurde bei 99,459% bzw. +100 bps über T-Bonds festgestellt.
Neben Apple emittierte noch Philip Morris eine 500 Mio. € schwere Anleihe mit einer Laufzeit von 15 Jahren. Der Kupon beträgt 2,875%. Gepreist wurde die Anleihe bei +78 bps über Mid Swap, was einem Emissionspreis von 99,316% gleich kam.
Euro-Bund-Future: Wann kommt es zum Tausch Bunds gegen T-Bonds?
Deutschland als Niedrigrendite-Zone
In der Fußball-Bundesliga neigt sich die Saison 2013/2014 dem Ende zu. An der Tabellenspitze ist zwar schon seit Wochen alles klar, aber auf den Abstiegsrängen bleibt es bis zum Schlusspfiff spannend. Dass der Hamburger Sportverein als bisher einziges noch nie abgestiegenes Gründungsmitglied hierbei eine Hauptrolle übernommen hat, überraschte doch so manchen Fußballfan. Dies trifft auch im übertragenen Sinne auf das Rentenbarometer zu und anscheinend müssen wir uns mit unserer Rolle als "Niedrigrendite-Zone" abfinden. Denn der Euro-Bund-Future profitiert weiterhin von der Angst einer weiteren Verschärfung der Ukraine-Krise und das obwohl die räumliche Nähe zum Krisenherd auch einen Tausch von Bunds in T-Bonds hätte erwarten lassen können. Doch eine damit einhergehende Spread-Einengung ist bisher nicht eingetreten, sondern der Renditeabstand hat sich sogar noch vergrößert. Dennoch ist nicht aller Tage Abend und manchmal fehlt nur der berühmt berüchtigte Tropfen, um den Umschwung einzuleiten. Im Vorgriff auf die anstehenden Wahlen in der Ukraine kann ein solcher Switch jederzeit erfolgen, denn der Renditevorteil bei gleichzeitiger geographischer Entfernung vom Krisenherd ist nicht zu unterschätzen. Vorerst bleibt noch alles beim Alten und Deutschland behauptet seine Position als sicherer Hafen.
Der nächste Widerstand beim Sorgenbarometer ist bei 144,97% (Hoch vom 2.5.) und die erste nennenswerte Unterstützung ist um die Marke von 143,55% (Tief vom 24.4.) auszumachen.
Neuemissionen: Spanien nutzt die Gunst der Stunde
Bundesobligation 169 technisch unterzeichnet
Nachdem Österreich vor wenigen Tagen mit lediglich 1,1 Mrd. € bei der Aufstockung zweier Anleihen (A1HRH1 / 2018 und A1HJL6 / 2034) in sehr bescheidenen Maße am Kapitalmarkt aktiv war, beabsichtigt heute Spanien bis zu 5,5 Mrd. € mittels bestehender Altemissionen (A1HTU1 / 2017, A1ASF1 / 2020 und A1HNMJ / 2028) einzusammeln.
Bereits am gestrigen Mittwoch hat Deutschland im Rahmen eines Tenderverfahrens die neue fünfjährige Bundesobligation Serie 169 (114169) zum Kauf angeboten. Die Reaktionen der Investoren konnten unterschiedlicher nicht sein. Einerseits wurden mit einer Rendite von 0,57% die niedrigsten Konditionen seit Juni vergangenen Jahres (0,54%) erzielt. Andererseits aber war das Kaufinteresse so gering, dass für die 5 Mrd. €, die emittiert werden sollten, lediglich Gebote für etwas über 4 Mrd. € vorlagen. Ein solches Bieterverhalten bezeichnet man als technische Unterzeichnung und die Platzierung wurde nur ermöglicht, indem man die restlichen 997 Mio. € in den Eigenbestand des Bundes als Marktpflegequote einbuchte.
Währungsanleihen: Offener Schlagabtausch bei EUR/BRL
Ukraine lässt Devisenhändler nicht zur Ruhe kommen.
Nur noch 35 Tage bis zum Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft und die Unruhen in Brasilien wollen kein Ende nehmen. Aber nicht nur die Freunde des gepflegten Rasensports blicken nach Südamerika und hierbei insbesondere in die Heimat von Edison Arantes do Nascimento, sondern auch Investoren auf der Suche nach Rendite. Denn in den vergangenen Handelstagen entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen der europäischen Gemeinschaftswährung und dem brasilianischen Real. Die daraus resultierende Tradingrange zwischen 3,0474 BRL und 3,1277 BRL war unter anderem auf die fortwährenden Ausschreitungen in Brasilien zurückzuführen.
Gegenüber dem US-Dollar setzte der Euro, ungeachtet der Ukrainekrise, seinen Weg in Richtung des bisherigen Jahreshöchstkurses (1,3967 USD) fort. Ob diese Stärke auch der heute anstehenden EZB-Zinsentscheidung geschuldet ist, wird sich nach der Pressekonferenz zeigen.
In den nächsten Handelstagen wird sicherlich ein anderes Währungspaar (EUR/RUB) in den Fokus der Anleger rücken. Der Kapitalabzug aus Russland aus Gründen der präventiven Risikovorsorge ist in den vergangenen Handelstagen ins Stocken geraten und somit war gegenüber dem Euro lediglich eine Seitwärtsbewegung zwischen 48,50 RUB und 50 RUB zu beobachten. Doch die bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen, das noch anberaumte Referendum und die Präsidentschaftswahlen werden in den nächsten Tagen sicherlich zu verstärkten Handelsaktivitäten führen.
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