Moody's nimmt Argentinien unter verschärfte Beobachtung
Der Ratingriese Moody's hat die Kreditwürdigkeit Argentiniens unter verschärfte Beobachtung gestellt.
Grund ist der Milliardenstreit um alte Anleiheschulden, den sich das Land mit US-Hedgefonds liefert. Das teilte die Agentur in der Nacht auf Donnerstag mit. Am Vortag hatte bereits Standard & Poor's gedroht, Argentinien als Pleitefall einzustufen. Das Land darf laut einem Gerichtsurteil andere Gläubiger nicht bedienen, solange es Schulden aus der Staatspleite von 2001 über 1,5 Milliarden US-Dollar bei den Fonds NML Capital und Aurelius nicht bezahlt hat. Deshalb konnten am 30. Juni fällige Zinsen nicht beglichen werden, so dass Argentinien in die "technische Zahlungsunfähigkeit" geraten ist. Es gilt allerdings eine 30-tägige Gnadenfrist, um eine Lösung zu finden./hbr/jsl
NEW YORK (dpa-AFX)