Vermögensverwalter-Kolumne

Nachranganleihen – durchaus eine Alternative!

17.06.13 10:55 Uhr

Nachranganleihen – durchaus eine Alternative! | finanzen.net

Aktuelle Studien zeigen: Auch in Zeiten von Niedrigzins, bei dem die meisten Festgeldangebote nicht einmal den Vermögenserhalt absichern,...

... haben die meisten Deutschen ihr Geldvermögen in Bargeld, Sicht- und Termineinlagen angelegt.

von Jörg Priebe, Vorstand der PVV AG, Private VermögensVerwaltung AG in Essen

Auch in den nächsten Jahren wird es in diesen Anlageklassen - wie schon in den letzten Monaten - zu einer absehbaren, realen (nach Steuern und Inflation) Kapitalvernichtung kommen. Eigentlich ist es schon eine gewisse Schizophrenie. Auf der einen Seite fürchten die Deutschen das Gespenst der Inflation, auf der anderen Seite tun sie relativ wenig für ihre eigene Vermögensabsicherung. Für die, die den Sprung Richtung Aktienanlage (noch) nicht wagen, kann auch die Anlage in gute Unternehmensanleihen eine Alternative sein.

Seit mehreren Jahren begleiten wir den Markt der Unternehmensanleihen im Rahmen unserer Vermögensverwaltung und unserer Fonds. Die Renditen liegen nicht nur auf kurze Sicht deutlich über denen der Sichteinlagen; zweistellige Wertzuwächse, wie in den Jahren 2008, 2009 oder 2012 werden sicher nicht die Regel, sie zeigen aber das Potential dieses Marktes. Auch in der aktuellen „Niedrigstzinsphase“ gibt es immer wieder gute, solide mittelständische Unternehmen wie Jacob Stauder, Hohmann Holzwerkstoffe oder Underberg, aber auch große europäische und internationale Gesellschaften wie die Deutsche Bank, Heidelbergcement oder Conti-Gummi, die mit sehr attraktiven Renditen aufwarten. Bei einigen Unternehmen lohnt sich durchaus auch ein Blick auf die risikoreicheren Nachranganleihen, im Rahmen der Diversifikation des Portfolios, so zum Beispiel bei der Deutschen Bank, der DZ-Bank, Bayer oder der Allianz. Sie ergeben eine sehr gute Ergänzung!

Zwingende Begleitung dieser Anlageform ist neben der unverzichtbaren, klassischen Risikostreuung (kleinere Vermögen nur über Fonds oder ETFs) eine konsequente Analyse und Selektion. Es gibt auch viel Schrott am Markt! Das zeigen auch die Insolvenzen der letzten Zeit, besonders im Bereich der erneuerbaren Energien. Die enge, ständige und zeitnahe Beobachtung dieser Titel ist heute absolut vergleichbar mit einer Aktienanlage!

Dafür winken dann aber auch erfreuliche Gewinne, die nicht nur den Kapitalerhalt sichern! Seit längerem kaufen wir die Anleihen der Deutschen Bank (A0DTY3), der DZ-Bank (907833), aber auch von Südzucker oder Dong Energy aus Dänemark.

Immer mehr Privatanleger in Deutschland vertrauen bei ihrer Geldanlage auf bankenunabhängige Vermögensverwalter. Frei von Produkt- und Verkaufsinteressen können sie ihre Mandanten bestmöglich beraten. Mehr Informationen finden Sie unter www.vermoegensprofis.de.

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