Unternehmensgewinne: My sweet home...
Schaut man auf die vergangenen Monate, können die verschiedenen Krisen auch unter einem anderen Aspekt zusammengefasst werden: Die Umkehr der Wachstums-Versprechen aus der Globalisierung.
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Seit dem Ende des 2. Weltkrieges hat der weltweite Handel stetig zugenommen. In den letzten beiden Dekaden dabei deutlich überproportional, was mit vielfältigen Handelserleichterungen (Stichworte Zölle; WTO) begründet werden kann. Doch scheint dieses positive Momentum momentan aus den vielfältigsten Gründen zum Stillstand gekommen zu sein und rückläufig zu werden. Was unter anderem damit zusammenhängen kann, das der Grenznutzen eines freien Handels immer weniger geworden ist und die so genannte Handels-Dividende für einige Volkswirtschaften immer geringer wird.
Sollte es wirklich eine - in welchen Zeiträumen auch immer - rückläufige Tendenz im Welthandel geben, werden sich daraus auch erhebliche Verschiebungen bei den einzelnen Ökonomien und Unternehmen ergeben. Denn klar exportorientierte Länder werden stärker unter Druck kommen als welche mit einem starken Binnenmarkt.
Binnenmarkt-orientierte Firmen mit höherer Profitabilität
Und genauso sieht es bei den Unternehmen aus, wobei schon jetzt geradezu dramatische Unterschiede erkennbar sind. So haben jüngste Untersuchungen am Beispiel von S&P-500-Unternehmen die Erkenntnis gebracht: Firmen mit starker Fokussierung auf den amerikanischen Binnenmarkt verfügen über eine deutlich höhere Profitabilität als exportorientierte Firmen.Das kann man zwar auf andere Länder nicht eins zu eins übertragen, da gerade die amerikanischen Verbraucher eine besondere Nachfragemacht sind. Aber grundsätzlich dürften sich solche Zusammenhänge auch in anderen Märkten konstruieren lassen.
Fazit: Eile ist aktuell sicher nicht geboten, doch sollten sich die Handelstrends bestätigen lassen, muss auch klar über Umschichtungen geredet werden.
Hinweis nach § 34 b, c Wertpapierhandelsgesetz: Es bestehen keine Interessenskonflikte des Autors.
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Seit fast 20 Jahren befasst sich Carsten Müller publizistisch mit den verschiedenen Aspekten der internationalen Kapitalmärkte. Dabei hat er als freier Journalist für einige der bekanntesten Börsenbriefverlage (u.a. Bernecker & Cie., Fuchsbriefe) geschrieben. Aktuell ist er als Herausgeber der Alphabriefe tätig. Hierbei liegen die Schwerpunkte auf Anleihen und Nebenwerten. Dabei stehen bei ihm in der jeweiligen Analyse fundamentale Aspekte im Vordergrund. Regional legt er besonderen Schwerpunkt auf die drei deutschsprachigen Märkte Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Seit fast 20 Jahren befasst sich Carsten Müller publizistisch mit den verschiedenen Aspekten der internationalen Kapitalmärkte. Dabei hat er als freier Journalist für einige der bekanntesten Börsenbriefverlage (u.a. Bernecker & Cie., Fuchsbriefe) geschrieben. Aktuell ist er als Herausgeber der Alphabriefe (www.alphabriefe.de) tätig. Hierbei liegen die Schwerpunkte auf Anleihen und Nebenwerten. Dabei stehen bei ihm in der jeweiligen Analyse fundamentale Aspekte im Vordergrund. Regional legt er besonderen Schwerpunkt auf die drei deutschsprachigen Märkte Deutschland, Österreich und die Schweiz.
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Bildquellen: Gunnar Pippel / Shutterstock.com